5 Dinge die bei der Pubertät beachten solltest
- Isabel Scheu
- 09.10.2025
- Pubertät
„Pubertät beim Hund: Diese 5 Dinge solltest du jetzt unbedingt beachten“
Dein junger Hund ist plötzlich wie ausgewechselt? Er hört schlechter, wirkt überdreht oder testet dich ständig? Keine Sorge – du bist nicht allein. Die Pubertät ist eine Phase voller Umbrüche, Missverständnisse und emotionaler Achterbahnfahrten – für Hund und Mensch. Was gestern noch sicher funktionierte, scheint heute vergessen. Doch mit dem richtigen Wissen und einem klaren Fahrplan lässt sich diese Zeit nicht nur überstehen, sondern aktiv nutzen.
In diesem Beitrag erfährst du fünf zentrale Dinge, die du in der Hundepubertät beachten solltest – damit aus deinem halbstarken Teenie ein verlässlicher, souveräner Begleiter wird.
1. Bleib geduldig – dein Hund ist kein „Problemfall“
Pubertierende Hunde sind nicht böswillig oder stur. Sie befinden sich mitten in einem hormonellen, neurologischen und sozialen Umstrukturierungsprozess. Dein Hund testet nicht dich – er testet seine Umwelt, seine Grenzen und seine Wirkung. Was nach Ungehorsam aussieht, ist oft Überforderung oder Reizüberflutung.
Was du tun kannst: Atme tief durch, nimm die Veränderung nicht persönlich – und bewerte Verhalten neu. Es geht nicht um Trotz, sondern um Entwicklung. Dein Hund braucht jetzt mehr Orientierung, nicht mehr Strenge.
2. Passe dein Training an – weniger Druck, mehr Wiederholung
Dein Hund ist in der Pubertät weniger aufnahmefähig. Kommandos, die sicher saßen, müssen nun oft neu verankert werden. Der Grund: Das Gehirn wird neu verschaltet. Lerninhalte können zeitweise „verschwinden“, die Aufmerksamkeit sinkt, Reize werden anders bewertet.
Was du tun kannst: Trainiere in ruhiger Umgebung, wiederhole Basics regelmäßig, reduziere Anforderungen und arbeite mit kurzen, erfolgreichen Trainingseinheiten. Setze auf Belohnung, Humor und kleine Erfolge.
3. Achte auf ausreichend Ruhe – Schlaf ist Entwicklung
In der Pubertät schlafen viele Hunde schlechter oder sind rastlos. Doch genau jetzt ist Schlaf besonders wichtig – denn im Ruhezustand verarbeitet das Gehirn Informationen, Emotionen und Eindrücke. Reizüberflutung, Überforderung oder zu viele Reize können zu Verhaltensproblemen führen.
Was du tun kannst: Sorge für feste Ruhezeiten, schaffe einen sicheren Rückzugsort, reduziere Außenreize und achte auf entspannte Tagesabläufe. Auch mentale Auslastung (z. B. Dummyarbeit) kann helfen, zur Ruhe zu finden.
4. Erhalte eure Bindung – auch wenn es gerade schwierig ist
Viele Halter erleben in dieser Zeit eine emotionale Distanz zu ihrem Hund. Der ehemals anhängliche Welpe wird plötzlich selbstständiger, eigensinniger oder meidet Nähe. Das ist normal – aber auch eine Phase, in der eure Beziehung auf die Probe gestellt wird.
Was du tun kannst: Bleib liebevoll, verlässlich und präsent. Gemeinsame Rituale, ruhige Spaziergänge, Kuschelzeiten stärken eure Verbindung. Dein Hund braucht dich – auch wenn er es nicht immer zeigt.
5. Nimm Hilfe an – du musst da nicht allein durch
Die Pubertät kann anstrengend, frustrierend und emotional aufreibend sein. Manchmal geraten Halter an ihre Grenzen – und das ist völlig okay. Es hilft, sich Unterstützung zu holen: durch Trainer, Hundeschulen oder Austausch mit Gleichgesinnten.
Was du tun kannst: Such dir eine gute Hundeschule, tritt in Kontakt mit anderen Hundebesitzern, lies Fachliteratur – oder frag deinen Tierarzt, wenn du das Gefühl hast, etwas läuft aus dem Ruder. Manchmal reicht schon ein Perspektivwechsel, um neue Energie zu schöpfen.
Fazit: Die Pubertät ist ein Umweg – aber kein Irrweg
Dein Hund ist in dieser Phase nicht „kaputt“ oder „schwer erziehbar“ – er ist in Entwicklung. Wenn du diese Zeit mit Geduld, Verständnis und Struktur begleitest, legt ihr gemeinsam die Basis für ein tiefes Vertrauensverhältnis. Bleib ruhig, bleib klar – und denk daran: Auch das geht vorüber.
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