Was Hund am Silvester denkt
- Isabel Scheu
- 17.12.2025
- Silvester
Was dein Hund an Silvester denkt…
„Plötzlich knallt’s – und keiner sagt mir warum“
Hi, ich bin dein Hund. Ich weiß nicht, wie du diesen Tag nennst – aber ich nenne ihn: Den lautesten, seltsamsten, erschreckendsten Tag des Jahres. Es fängt harmlos an. Alles ist wie immer. Morgens ein Spaziergang, vielleicht etwas Futter, ein paar Streicheleinheiten. Ich denke: „Heute wird ein guter Tag.“
Doch dann wird alles anders…
Nachmittags riecht es draußen irgendwie… nach Rauch? Und dann – BÄNG! Irgendwo in der Ferne. Ich zucke zusammen. Du sagst „Alles gut“ – aber wie soll ich das wissen? Es klingt nach Gefahr. Ich lausche, ich schnuppere, mein Herz rast. Du bleibst ruhig. Okay. Ich versuche es auch.
Aber die Knaller kommen näher
Ich kann nicht einordnen, woher sie kommen. Manchmal sind sie laut, manchmal nur ein Grollen. Und immer wieder diese Lichtblitze – wie kleine Blitzeinschläge am Himmel. Mein Instinkt schreit: „Gefahr! Lauf!“
Doch wohin? Du sagst: „Bleib“, „Komm“, „Ist doch nicht schlimm“. Aber mein Körper tut, was er will. Zittern. Verstecken. Ich würde am liebsten in dich hineinkriechen, nur damit das alles aufhört.
Ich sehe dich an – und hoffe, du verstehst mich
Ich bin nicht undankbar. Ich bin nicht bockig. Ich bin nicht „verzogen“. Ich hab einfach nur… Angst. Große, echte Angst. Und wenn du ruhig bleibst, wenn du bei mir bleibst – dann kann ich vielleicht auch ein kleines bisschen ruhiger sein.
Manche Menschen lachen. Manche feiern. Ich verstehe es nicht.
Für mich ist das kein Fest. Kein neues Jahr. Es ist nur eine Nacht, die ich überstehen muss. Und ich bin so froh, dass ich dich habe. Dass du da bist. Dass du mich nicht ausschimpfst, wenn ich mich unter den Tisch verkrieche oder winsel.
Du bist mein sicherer Hafen
Ich weiß nicht, wann es vorbei ist. Aber ich weiß, dass du da bist. Mit deiner Stimme. Deinem Geruch. Deinem Herzschlag. Du bist mein Anker in diesem Lärm.
Und wenn ich dann irgendwann wieder atmen kann, wenn es draußen leiser wird, wenn du sagst: „Es ist vorbei, mein Schatz“ – dann glaube ich dir. Dann schließe ich meine Augen und schlafe ein. Erschöpft. Aber sicher.
Fazit: Was ich dir sagen will…
Danke, dass du mich verstehst – auch wenn ich nicht spreche. Danke, dass du nicht sagst „Jetzt hab dich nicht so“. Danke, dass du vorbereitet bist, für mich da bist, und Silvester nicht zu einem Tag machst, den ich fürchten muss. Mit dir an meiner Seite wird selbst der lauteste Knall ein kleines bisschen leiser.
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