Größte Fehler bei Gewitterangst
- Isabel Scheu
- 19.06.2025
- Gewitterangst
Die größten Fehler bei der Behandlung von Gewitterangst
Viele Hundebesitzer wollen ihrem Vierbeiner helfen, wenn er während eines Gewitters ängstlich wird – doch gut gemeinte Maßnahmen können die Angst oft ungewollt verstärken. Manche Fehler führen sogar dazu, dass sich die Gewitterphobie verschlimmert oder der Hund künftig noch sensibler auf Donner und Blitze reagiert. In diesem Beitrag erfährst du, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest und wie du stattdessen richtig handelst.
1. Den Hund bestrafen oder schimpfen
Ein häufiger Fehler ist es, den Hund für sein ängstliches Verhalten zu bestrafen. Manche Halter reagieren genervt, wenn ihr Hund bei Gewitter unruhig wird, winselt oder sich versteckt. Doch Angst ist kein Ungehorsam – sie ist eine unkontrollierbare Emotion. Schimpfen oder gar körperliche Strafen verstärken die Panik deines Hundes, weil er dann nicht nur Angst vor dem Gewitter, sondern auch vor deinem Verhalten bekommt.
2. Den Hund komplett ignorieren
Viele Hundebesitzer haben gehört, dass man die Angst des Hundes „nicht beachten“ soll, weil sie sonst verstärkt wird. Doch Angst ist keine bewusste Entscheidung des Hundes, sondern eine emotionale Reaktion – sie lässt sich nicht einfach ignorieren. Ein verängstigter Hund braucht Unterstützung und das Gefühl von Sicherheit.
3. Den Hund übertrieben trösten
Das Gegenteil von Ignorieren ist übermäßiges Trösten. Viele Hundebesitzer reagieren instinktiv mit intensiven Streicheleinheiten, aufgeregtem Zuspruch oder dem Versuch, den Hund auf den Arm zu nehmen. Doch damit signalisierst du ihm, dass tatsächlich eine Gefahr besteht – und dass seine Angst berechtigt ist.
4. Panik oder Nervosität des Halters
Hunde sind extrem sensibel und nehmen die Emotionen ihrer Menschen wahr. Wenn du selbst Angst vor Gewittern hast oder nervös wirst, spürt dein Hund das sofort. Auch hektische Bewegungen, besorgte Blicke oder ein angespanntes Verhalten können deinem Hund vermitteln, dass die Situation bedrohlich ist.
5. Den Hund während des Gewitters nach draußen zwingen
Manche Hundehalter denken, dass der Hund sich „an das Gewitter gewöhnen“ muss und setzen ihn bewusst der Situation aus, indem sie ihn nach draußen bringen. Doch das kann die Angst massiv verstärken, besonders wenn der Hund keinen Rückzugsort hat.
6. Kein langfristiges Training
Viele Hundebesitzer reagieren erst auf die Angst, wenn das Gewitter bereits da ist. Doch Angst lässt sich nicht in akuten Momenten „wegtrainieren“. Wer erst bei einem Unwetter versucht, den Hund zu beruhigen, kommt oft zu spät.
7. Zu spät reagieren
Oft warten Halter zu lange, bis die Gewitterangst ihres Hundes ein ernstes Problem wird. Doch je länger sich die Angst manifestiert, desto schwieriger wird es, sie wieder abzubauen.
Fazit: Ruhe bewahren und richtig reagieren
Die richtige Reaktion auf Gewitterangst kann entscheidend sein. Bestrafen, Ignorieren oder übermäßiges Trösten sind typische Fehler, die die Angst verschlimmern können. Stattdessen solltest du deinem Hund **Sicherheit vermitteln, ruhig bleiben und ihn langfristig durch Training unterstützen**. Mit der richtigen Strategie kann dein Hund lernen, Gewitter gelassener zu überstehen.
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