Zahnerkrankungen Hund
- Isabel Scheu
- 10.11.2025
- Zähne
Zahnkrankheiten beim Hund – die unterschätzte Gefahr im Maul!
Gesunde Zähne sind für Hunde lebenswichtig – doch Zahnprobleme sind leider weit verbreitet. Über 80 % aller Hunde über drei Jahre leiden an Zahnerkrankungen, oft ohne dass ihre Besitzer es bemerken. Hier findest du eine Übersicht der häufigsten Zahnkrankheiten bei Hunden – von Zahnstein bis Karies.
🟡 Zahnstein – der Beginn vieler Probleme
Was ist Zahnstein?
Zahnstein entsteht aus
Plaque –
einem weichen Belag aus Futterresten, Bakterien und Speichel. Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt,
verhärtet er sich und wird zu Zahnstein.
Warum ist Zahnstein gefährlich?
Zahnstein ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Die rauen Ablagerungen reizen das Zahnfleisch,
Bakterien können sich ungehindert vermehren – und das ist der Startpunkt für Entzündungen wie
Gingivitis
und
Parodontitis.
Anzeichen: Gelbliche bis braune Beläge auf den Zähnen, vor allem an den Eck- und Backenzähnen, sowie deutlicher Mundgeruch.
🟠 Gingivitis – die Zahnfleischentzündung
Was ist Gingivitis?
Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleischs, meist ausgelöst durch Zahnstein und Bakterien.
Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und blutet leicht.
Warum ist Gingivitis gefährlich?
Wird sie nicht behandelt, kann sich aus der Zahnfleischentzündung eine
Parodontitis
entwickeln – und dann wird es ernst.
Anzeichen: Rotes, entzündetes Zahnfleisch, Blut beim Kauen oder Zähneputzen, Schmerzempfindlichkeit.
🔴 Parodontitis – die unterschätzte Gefahr
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine fortschreitende Entzündung, die nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den
Zahnhalteapparat betrifft. Der Knochen, der die Zähne stützt, wird zerstört – Zähne lockern sich
und es kommt zu
Zahnverlust.
Warum ist Parodontitis so ernst?
Die Bakterien aus dem entzündeten Maul gelangen über die Blutbahn in den Körper. Sie können Herz,
Nieren und Leber schädigen – und sogar lebensbedrohliche Folgeerkrankungen verursachen.
Anzeichen: Starker Mundgeruch, lockere Zähne, Zahnfleischrückgang, Schmerzen beim Fressen.
🟣 FORL – die „geheime“ Zahnerkrankung
Was ist FORL?
FORL
(Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) tritt zwar häufiger bei Katzen auf, kann aber auch Hunde betreffen.
Dabei wird die Zahnsubstanz von innen heraus abgebaut – oft ohne sichtbare Veränderungen.
Warum ist FORL so tückisch?
Die Zähne sehen von außen oft normal aus, während der Hund starke Schmerzen hat. FORL wird häufig erst
bei
Röntgenaufnahmen
im Rahmen einer Zahnbehandlung entdeckt.
Anzeichen: Futter wird fallen gelassen, einseitiges Kauen, Schmerzreaktionen im Maul.
🔵 Karies – selten, aber möglich
Was ist Karies?
Karies ist beim Hund extrem selten (etwa 0,05 % der Fälle). Der Grund: Hunde nehmen wenig Zucker zu sich
und haben einen basischeren Speichel.
Warum ist Karies trotzdem ein Thema?
Tritt sie auf, liegen meist Zahndefekte oder stark zuckerhaltige Ernährung zugrunde. Unbehandelt kann
Karies auch beim Hund Zähne zerstören.
Anzeichen: Dunkle Flecken auf den Zähnen, empfindliche Stellen, gelegentlich Mundgeruch.
Fazit: Zahnprobleme sind häufig – aber vermeidbar!
Zahnstein, Gingivitis, Parodontitis, FORL und Karies – die Liste der Zahnerkrankungen beim Hund ist lang. Das Gute: Mit täglichem Zähneputzen, unterstützenden Kauartikeln und regelmäßigen Tierarzt-Checks lassen sich die meisten Probleme verhindern. Frühzeitige Zahnpflege – bereits bei den Milchzähnen – legt den Grundstein für ein gesundes Hundeleben.
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🟡 Zahnstein – der Beginn vieler Probleme
Was ist Zahnstein?
Zahnstein entsteht aus Plaque – einem weichen Belag aus Futterresten, Bakterien und Speichel. Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt, verhärtet er sich und wird zu Zahnstein.
Warum ist Zahnstein gefährlich?
Zahnstein ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Die rauen Ablagerungen reizen das Zahnfleisch, Bakterien können sich ungehindert vermehren – und das ist der Startpunkt für Entzündungen wie Gingivitis und Parodontitis.
Anzeichen: Gelbliche bis braune Beläge auf den Zähnen, vor allem an den Eck- und Backenzähnen, sowie deutlicher Mundgeruch.
🟠 Gingivitis – die Zahnfleischentzündung
Was ist Gingivitis?
Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleischs, meist ausgelöst durch Zahnstein und Bakterien. Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und blutet leicht.
Warum ist Gingivitis gefährlich?
Wird sie nicht behandelt, kann sich aus der Zahnfleischentzündung eine Parodontitis entwickeln – und dann wird es ernst.
Anzeichen: Rotes, entzündetes Zahnfleisch, Blut beim Kauen oder Zähneputzen, Schmerzempfindlichkeit.
🔴 Parodontitis – die unterschätzte Gefahr
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine fortschreitende Entzündung, die nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Zahnhalteapparat betrifft. Der Knochen, der die Zähne stützt, wird zerstört – Zähne lockern sich und es kommt zu Zahnverlust.
Warum ist Parodontitis so ernst?
Die Bakterien aus dem entzündeten Maul gelangen über die Blutbahn in den Körper. Sie können Herz, Nieren und Leber schädigen – und sogar lebensbedrohliche Folgeerkrankungen verursachen.
Anzeichen: Starker Mundgeruch, lockere Zähne, Zahnfleischrückgang, Schmerzen beim Fressen.
🟣 FORL – die „geheime“ Zahnerkrankung
Was ist FORL?
FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) tritt zwar häufiger bei Katzen auf, kann aber auch Hunde betreffen. Dabei wird die Zahnsubstanz von innen heraus abgebaut – oft ohne sichtbare Veränderungen.
Warum ist FORL so tückisch?
Die Zähne sehen von außen oft normal aus, während der Hund starke Schmerzen hat. FORL wird häufig erst bei Röntgenaufnahmen im Rahmen einer Zahnbehandlung entdeckt.
Anzeichen: Futter wird fallen gelassen, einseitiges Kauen, Schmerzreaktionen im Maul.
🔵 Karies – selten, aber möglich
Was ist Karies?
Karies ist beim Hund extrem selten (etwa 0,05 % der Fälle). Der Grund: Hunde nehmen wenig Zucker zu sich und haben einen basischeren Speichel.
Warum ist Karies trotzdem ein Thema?
Tritt sie auf, liegen meist Zahndefekte oder stark zuckerhaltige Ernährung zugrunde. Unbehandelt kann Karies auch beim Hund Zähne zerstören.
Anzeichen: Dunkle Flecken auf den Zähnen, empfindliche Stellen, gelegentlich Mundgeruch.
Fazit: Zahnprobleme sind häufig – aber vermeidbar!
Zahnstein, Gingivitis, Parodontitis, FORL und Karies – die Liste der Zahnerkrankungen beim Hund ist lang. Das Gute: Mit täglichem Zähneputzen (mit passender Zahnbürste und Zahnpasta), unterstützenden Kauartikeln und regelmäßigen Tierarzt-Checks lassen sich die meisten Probleme verhindern. Frühzeitige Zahnpflege – bereits bei den Milchzähnen – legt den Grundstein für ein gesundes Hundeleben.
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