FAQ Zwingerhusten Stuttgart Hundeschule


Zwingerhusten ist eine ansteckende Atemwegserkrankung beim Hund – vergleichbar mit einer Erkältung oder einem Hustenvirus beim Menschen.

📌 Fachbegriff: Infektiöse Tracheobronchitis

➡️ Meist harmlos, aber hochansteckend, besonders unter Hunden in Gruppen (z. B. Hundeschule, Hundepension, Tierheim, Hundewiese).

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Zwingerhusten ist multifaktoriell – mehrere Erreger spielen mit:

  • Bakterien: Bordetella bronchiseptica (häufigster Auslöser)
  • Viren: Parainfluenzavirus, Adenovirus, seltener Herpesvirus
  • Begünstigende Faktoren: Stress, Kälte, Zugluft, trockene Luft, Rauch

💡 Hunde können mehrere Erreger gleichzeitig tragen oder übertragen, auch ohne selbst Symptome zu zeigen.

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🔍 Typische Symptome:

  • Trockener, bellender Husten (wie ein „Frosch im Hals“)
  • Hustenanfälle beim Aufregung, Ziehen an der Leine oder nachts
  • Würgereiz oder Erbrechen von Schleim
  • Niesen oder Nasenausfluss
  • Manchmal: leichtes Fieber, Müdigkeit, Appetitverlust

➡️ In der Regel ist der Hund trotzdem wach und aktiv – bei schweren Verläufen jedoch teilweise apathisch oder fiebrig.

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Sehr leicht – durch:

  • Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten, Schnüffeln)
  • Kontakt mit gemeinsam genutzten Gegenständen (Wassernapf, Spielzeug)
  • Aufenthalt in Gruppen (Hundeschule, Tierpension, Ausstellungen)

🦠 Die Inkubationszeit beträgt meist 3–10 Tage, währenddessen kann der Hund bereits ansteckend sein – auch ohne Symptome.

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In den meisten Fällen nicht lebensbedrohlich, aber:

  • Für Welpen, alte Hunde oder immungeschwächte Tiere kann er gefährlich werden
  • Unbehandelt kann es zu Lungenentzündung, chronischem Husten oder anderen Komplikationen kommen

➡️ Daher sollte jeder Husten ärztlich abgeklärt werden – auch wenn der Hund „noch fit wirkt“.



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✅ In der Regel symptomatisch:

  • Schonung (kein Sport, kein Hundekontakt!)
  • Hustenlindernde Medikamente
  • Schleimlöser
  • Inhalation mit Kochsalzlösung (z. B. über Pariboy, Vernebler)
  • Bei bakterieller Beteiligung: Antibiotika

💡 Viel Frischluft & Ruhe helfen dem Körper beim Heilen.

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✅ Ja – es gibt Impfstoffe:

  • Intranasal (Nase): schneller Schutz, gute lokale Abwehr
  • Injektion (Spritze): systemischer Schutz
  • Schützt meist vor Bordetella bronchiseptica + Parainfluenzavirus

‼️ Kein 100 %iger Schutz, aber Verlauf milder und kürzer

➡️ Besonders empfohlen für Hunde, die:

  • regelmäßig mit anderen Hunden Kontakt haben
  • in die Hundeschule, Tierpension oder ins Ausland gehen
  • zu den Risikogruppen gehören (jung, alt, krank)

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  • Leichte Fälle: ca. 7–14 Tage
  • Schwerere Verläufe: bis zu 3 Wochen oder länger
  • In Einzelfällen: chronischer Husten über Monate

📌 Auch nach Abklingen der Symptome kann der Hund noch einige Tage infektiös sein.

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✅ Erste Maßnahmen:

  • Kein Kontakt zu anderen Hunden
  • Körperliche Anstrengung vermeiden
  • Warm & zugfrei halten
  • Tierarzt aufsuchen zur Abklärung
  • Niemals eigenmächtig Humanmedikamente geben!

➡️ Besonders wichtig: Unbedingt Hundeschule, Trainer:innen & Betreuung informieren, wenn ein Hund hustet – aus Rücksicht auf andere!



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In der Regel nein.

Die beteiligten Erreger sind nicht zoonotisch – also nicht gefährlich für gesunde Menschen.


‼️ Sehr selten gibt es Ausnahmen bei stark immungeschwächten Personen, aber das Risiko ist gering.

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