FAQ Staupe Stuttgart Hundeschule


Staupe ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die durch das Canine Staupevirus (CDV) verursacht wird – ein Virus aus der Familie der Morbilliviren, verwandt mit dem Masernvirus des Menschen.

➡️ Die Krankheit betrifft mehrere Organsysteme gleichzeitig: Atemwege, Verdauung, Haut, Augen und Nervensystem.



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Das Virus wird übertragen durch:

Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten)

Kontakt mit Körperflüssigkeiten (Speichel, Urin, Kot)

Gemeinsame Nutzung von Näpfen, Spielzeug etc.

Plazentagängig (Welpen können sich im Mutterleib infizieren)

📌 Auch Wildtiere wie Füchse, Marder, Waschbären oder Wölfe können Überträger sein.



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Welpen und junge Hunde ohne vollständige Impfung

Hunde aus dem Ausland, Tierschutz, illegalem Welpenhandel

Hunde mit geschwächtem Immunsystem

Tiere mit fehlender oder lückenhafter Grundimmunisierung


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Staupe verläuft oft mehrphasig und systemisch – je nach betroffenem Organsystem:

🔹 Atemwegsstaupe:

– Husten, Nasenausfluss, Atemnot

🔹 Magen-Darm-Staupe:

– Erbrechen, Durchfall, Fieber, Appetitlosigkeit

🔹 Nervenstaupe (neurologische Form):

– Muskelzuckungen (z. B. im Maul oder Bein), Krämpfe, Lähmungen, Bewegungsstörungen

🔹 Hautstaupe:

– Hautverkrustungen (v. a. an Nase & Ballen = „Hard Pad Disease“)

🔹 Augenstaupe:

– Bindehautentzündung, Hornhauttrübung, Sehstörungen


📌 Viele Hunde zeigen mehrere Formen gleichzeitig.

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⚠️ Sehr!

→ Ohne Behandlung endet Staupe häufig tödlich oder mit bleibenden neurologischen Schäden.

💡 Auch überlebende Hunde können Spätschäden behalten, z. B. Zahnfehlbildungen oder „Staupe-Ticks“ (dauerhafte Zuckungen).



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Beim Tierarzt durch:

Klinisches Bild + Vorgeschichte (z. B. Impfstatus, Herkunft)

PCR-Nachweis aus Schleimhaut, Urin, Blut oder Liquor

ggf. Antikörpernachweis

📌 Die Diagnose ist oft ein Ausschlussverfahren, da Symptome unspezifisch beginnen.



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❌ Keine ursächliche Heilung möglich!

➡️ Behandlung erfolgt symptomatisch und unterstützend:

Infusionstherapie

Antibiotika gegen Sekundärinfektionen

Medikamente gegen Fieber, Krämpfe, Übelkeit

Inhalation, Augensalben, Pflege der Schleimhäute

📌 Je früher behandelt wird, desto besser die Überlebenschance.



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✅ Ja – hochgradig ansteckend!


Infizierte Hunde scheiden das Virus über Wochen aus, auch wenn sie keine Symptome mehr zeigen

Deshalb: Isolierung & Desinfektion unbedingt notwendig!

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❌ Nein – nicht zoonotisch.

Menschen können nicht erkranken – aber das Virus über Kleidung, Hände oder Schuhe weitertragen.

➡️ Hygiene & Desinfektion sind trotzdem enorm wichtig.

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✅ Ja – und sie ist Teil der Grundimmunisierung jedes Hundes!

Erste Impfung: ab der 8. Lebenswoche

Wiederholungen: mit 12 und 16 Wochen

Auffrischung nach einem Jahr, dann alle 3 Jahre (je nach Impfstoff)

📌 Die Staupe-Impfung ist Pflichtimpfung für Hundeschulen, Pensionen & Auslandsreisen.



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