Futter mitnehmen oder vor Ort kaufen?
- Isabel Scheu
- 29.06.2025
- Urlaub mit Hund
Futter mitnehmen oder vor Ort kaufen? Ernährungstipps für den Hundeurlaub
Der Urlaub mit Hund will gut geplant sein – und dazu gehört auch die richtige Ernährung. Doch was ist besser: Das gewohnte Hundefutter von zu Hause mitnehmen oder das Futter am Urlaubsort kaufen? Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Reiseziel, die Dauer des Aufenthalts und die Ernährungsbedürfnisse deines Hundes. In diesem Beitrag erfährst du, welche Option für dich und deinen Hund am besten ist und worauf du bei der Fütterung im Urlaub achten solltest.
1. Vorteile und Nachteile: Futter mitnehmen vs. vor Ort kaufen
Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, die du vor der Reise abwägen solltest.
Futter mitnehmen – die sichere Wahl
Wenn dein Hund empfindlich auf Futterumstellungen reagiert oder eine spezielle Diät benötigt, ist es oft die beste Entscheidung, das gewohnte Futter mitzunehmen. So vermeidest du Verdauungsprobleme und stellst sicher, dass dein Hund das bekommt, was er gewohnt ist.
- Kein Risiko für Magen-Darm-Probleme durch Futterwechsel
- Ideal für Hunde mit Allergien oder Spezialfutter (z. B. getreidefrei, hypoallergen, BARF)
- Keine langwierige Suche nach passendem Futter am Urlaubsort
- Bekannte Futtersorte sorgt für Vertrautheit und Sicherheit
- Futter nimmt viel Platz im Gepäck oder Auto ein
- Transport kann umständlich sein, besonders bei Flugreisen
- Frischfutter oder BARF sind unterwegs schwer zu lagern
Futter vor Ort kaufen – flexibel, aber mit Risiken
Wenn du nicht viel Platz im Gepäck hast oder dein Hund unkompliziert ist, kann es eine gute Option sein, das Futter erst am Urlaubsort zu besorgen. Dies bietet vor allem bei kurzen Reisen oder bei Aufenthalten in gut erschlossenen Gegenden Vorteile.
- Geringerer Platzbedarf im Reisegepäck
- Möglichkeit, frisches oder regionales Futter zu kaufen
- Flexibilität, falls das Futter schneller verbraucht wird als geplant
- Futtermarken sind nicht überall verfügbar – gewohnte Sorte könnte fehlen
- Qualität kann je nach Land stark variieren
- Mögliche Verdauungsprobleme durch Futterumstellung
- Preise für Hundefutter können je nach Land höher sein
2. Welche Hunde sollten lieber ihr eigenes Futter mitnehmen?
Manche Hunde kommen problemlos mit einem Futterwechsel klar, während andere empfindlich reagieren. In diesen Fällen solltest du das gewohnte Futter unbedingt mitnehmen:
- Hunde mit empfindlichem Magen oder häufigen Verdauungsproblemen
- Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten
- Senioren-Hunde oder Welpen mit speziellem Futterbedarf
- Hunde, die eine medizinisch verordnete Diät bekommen
- Rassen mit empfindlicher Verdauung (z. B. französische Bulldoggen, Retriever, Schäferhunde)
3. Wie viel Futter sollte man für den Urlaub mitnehmen?
Falls du dich entscheidest, das Futter mitzunehmen, solltest du vorher berechnen, wie viel du tatsächlich brauchst. Eine einfache Faustregel:
Tägliche Futtermenge x Anzahl der Urlaubstage + kleine Reserve
Ein Beispiel: Wenn dein Hund 300 Gramm Trockenfutter am Tag bekommt und ihr 10 Tage verreist, solltest du mindestens 3 kg Futter mitnehmen. Eine kleine Reserve für unerwartete Verzögerungen ist immer sinnvoll.
4. Transport und Lagerung von Hundefutter auf Reisen
Je nach Art des Futters gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, es sicher zu transportieren:
Trockenfutter
- Am besten in einer luftdichten, wiederverschließbaren Box oder Futtertonne lagern
- Futterbeutel gut verschließen, um Feuchtigkeit und Ungeziefer fernzuhalten
- Kleine Mengen in Tagesrationen portionieren, um die Fütterung unterwegs zu erleichtern
Nassfutter
- Einige Dosen oder Pouches mitnehmen, besonders wenn das Futter schwer vor Ort erhältlich ist
- Nach dem Öffnen gekühlt lagern – in einer Ferienwohnung oder einem Camping-Kühlschrank möglich
- Leichtere Alternativen wie Trockenfutter oder Nassfutter in Portionsbeuteln für unterwegs nutzen
BARF und Frischfutter
- Nur für kurze Reisen mitnehmen, da Lagerung schwierig ist
- Falls BARF im Urlaub fortgesetzt werden soll, vorab prüfen, ob es in der Region erhältlich ist
- Alternativ für die Reisedauer auf Trockenbarf oder hochwertiges Nassfutter umstellen
5. Ernährungstipps für unterwegs
Auch während der Reise sollte das Futtermanagement gut geplant sein. Hier sind einige Tipps:
- Hunde sollten mindestens eine Stunde vor der Abfahrt gefüttert werden, um Reisekrankheit zu vermeiden
- Genügend Trinkwasser mitnehmen und regelmäßig anbieten
- Falls das Futter vor Ort gewechselt werden muss, den Wechsel langsam über mehrere Tage vornehmen
- Unterwegs kleine Snacks oder Kauknochen bereithalten, um den Hund zu beschäftigen
Fazit: Die richtige Entscheidung hängt vom Hund und der Reise ab
Ob du das Futter mitnimmst oder vor Ort kaufst, hängt von mehreren Faktoren ab. Hunde mit empfindlichem Magen, Allergien oder speziellem Futterbedarf sollten ihr gewohntes Futter dabeihaben. Wer in eine Region reist, in der hochwertiges Futter schwer erhältlich ist, sollte ebenfalls vorsorgen. Flexible Hunde und kurze Reisen ermöglichen es jedoch, das Futter vor Ort zu kaufen und so Platz im Gepäck zu sparen.
Mit einer guten Vorbereitung steht einem entspannten und sorgenfreien Hundeurlaub nichts mehr im Wege.
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