FAQ Blasen und Nierenprobleme Stuttgart Hundeschule


🔍 Typische Anzeichen für Probleme mit der Harnblase:

  • Häufiges Urinieren (auch kleine Mengen)
  • Unsauberkeit im Haus (plötzlich)
  • Anstrengung oder Schmerzen beim Harnabsatz
  • Blut im Urin (rötlich verfärbt)
  • Lecken im Genitalbereich
  • Apathie, Fieber (bei Infektionen)

💡 Besonders bei Hündinnen sind Blasenentzündungen relativ häufig.

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  • Bakterielle Infektion (häufigste Ursache)
  • Blasensteine oder Gries
  • Tumore oder Polypen
  • Hormonelle Veränderungen (z. B. bei kastrierten Hündinnen)
  • Fehlbildungen der Harnwege
  • Viel zu wenig Trinken
  • Immunschwäche oder chronische Erkrankungen


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Frühe Nierenprobleme sind oft schwer zu erkennen, zeigen sich aber meist durch:

  • Vermehrten Durst (Polydipsie)
  • Häufiges oder vermehrtes Urinieren
  • Mattigkeit, Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Mundgeruch (urinig, säuerlich)
  • Stumpfes Fell, Austrocknung

📌 Spätestens bei diesen Symptomen → Tierarzt!



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Beim Tierarzt durch:

  • Urinuntersuchung (inkl. Teststreifen, Sediment, pH-Wert)
  • Blutuntersuchung (Harnstoff, Kreatinin, SDMA, Elektrolyte)
  • Ultraschall der Blase/Niere
  • Röntgen (z. B. bei Verdacht auf Steine)
  • ggf. Bakterienkultur

➡️ Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose deutlich.

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🔹 Akute Niereninsuffizienz:

Plötzlicher Auslöser (z. B. Infektion, Gift, Medikament, Unfall)

Heftige Symptome, aber bei schneller Behandlung teils rückbildungsfähig

🔹 Chronische Nierenerkrankung (CNE):

Schleichender Verlauf

Oft erst spät erkannt

Nicht heilbar, aber gut kontrollierbar, wenn frühzeitig erkannt

Ziel: Verlangsamung des Fortschreitens + Lebensqualität sichern

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✅ Ja!

Eine aufsteigende Blaseninfektion kann zu einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) führen – ernstzunehmend und schmerzhaft.

➡️ Deshalb ist es wichtig, jede Blasenentzündung konsequent zu behandeln.

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💊 Behandlungsmöglichkeiten:

  • Antibiotika bei bakteriellen Infektionen
  • Spezielle Diätfuttermittel (Nierendiät, blasenfreundliches Futter)
  • Flüssigkeitstherapie (Infusionen bei akuten Fällen)
  • Schmerzmittel / Entzündungshemmer
  • Bei Blasensteinen: ggf. chirurgische Entfernung oder Futteranpassung
  • Bei chronischer Nierenerkrankung: kontrollierte Proteinaufnahme, Phosphatbinder, Ergänzungen

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✅ Praktische Tipps:

  • Frisches Wasser immer bereitstellen
  • Trinkfreude fördern (z. B. Brühe im Wasser, mehrere Näpfe)
  • Regelmäßiges Gassi → keine „vollen Blasen“
  • Keine Spaziergänge mit Unterkühlung im Regen oder Schnee
  • Auf Sauberkeit achten (besonders bei Hündinnen nach dem Gassi)
  • Regelmäßige Blut- und Urinkontrollen – v. a. bei älteren Hunden

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⚠️ Ja – unbehandelt auf jeden Fall.

Eine unbehandelte Blasenentzündung kann chronisch werden oder auf die Nieren schlagen.

Eine unbehandelte Niereninsuffizienz kann zu Nierenversagen und Tod führen.

Auch Blasensteine können lebensgefährlich sein, wenn sie den Harnabfluss blockieren.

➡️ Früh erkannt = gut behandelbar!

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Spätestens, wenn im Blutbild erhöhte Nierenwerte (z. B. SDMA, Kreatinin) und/oder Eiweiß im Urin (Proteinurie) nachgewiesen werden.


➡️ Es gibt vier Stadien chronischer Nierenerkrankung (nach IRIS), die den Behandlungsplan bestimmen.



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