Sommerliche Ernährung
- Isabel Scheu
- 11.08.2025
- Sommer
Sommerleichte Ernährung: Was füttert man Hunde an heißen Tagen?
Hohe Temperaturen im Sommer stellen nicht nur uns Menschen vor Herausforderungen – auch Hunde leiden unter der Hitze. Gerade die Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle, denn schwer verdauliche oder zu kalorienreiche Nahrung kann die Wärmebelastung zusätzlich verstärken. Doch was füttert man Hunde an heißen Tagen am besten? In diesem Beitrag erfährst du, welche Futterarten besonders gut geeignet sind, welche Lebensmittel du besser meiden solltest und wie du deinen Hund bei Sommerhitze optimal versorgst.
1. Warum ist die richtige Ernährung im Sommer so wichtig?
Hunde haben im Sommer oft weniger Appetit – und das ist völlig normal. Bei hohen Temperaturen läuft der Stoffwechsel langsamer und die Verdauung belastet den Körper stärker. Große, schwere Mahlzeiten erzeugen zusätzliche Stoffwechselwärme, wodurch sich der Hund schneller überhitzt. Sommergerechtes Futter sollte daher leicht, wasserreich und gut verdaulich sein. Wenn du unsicher bist, ob dein Hund schon überlastet wirkt, hilft dir auch der Beitrag Überhitzung.
Was zeichnet sommergerechtes Hundefutter aus?
- Leichte Verdaulichkeit: Zutaten wie Geflügel, Reis oder Kartoffeln belasten den Organismus weniger.
- Hoher Wassergehalt: Unterstützt die Flüssigkeitsaufnahme.
- Reduzierter Fettgehalt: Fett erhöht die Wärmeproduktion im Körper.
- Frische Zutaten: Obst und Gemüse liefern Vitamine und sorgen für Abwechslung.
Mehr Hintergründe und weitere Ideen findest du auch im Beitrag sommergerechtes Hundefutter.
2. Trockenfutter oder Nassfutter im Sommer?
Die Wahl der Futterart hat bei Hitze einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden deines Hundes. Trockenfutter enthält wenig Feuchtigkeit, während Nassfutter bereits einen Großteil des Flüssigkeitsbedarfs abdeckt.
Vorteile von Nassfutter im Sommer:
- Bis zu 80 % Feuchtigkeit – unterstützt die Hydration.
- Leichter verdaulich als stark konzentriertes Trockenfutter.
- Wird bei Hitze oft lieber gefressen.
Trockenfutter im Sommer – das solltest du beachten:
- Mit warmem Wasser einweichen, um die Verdauung zu erleichtern.
- Immer ausreichend frisches Trinkwasser anbieten.
- Leichte, hochwertige Sorten bevorzugen.
Wenn dein Hund generell wenig trinkt, ist der Artikel zur Flüssigkeitsaufnahme eine gute Ergänzung.
3. Frische Lebensmittel als Sommer-Snacks
Ergänzend zur Hauptmahlzeit eignen sich im Sommer frische Snacks, die kühlen, hydratisieren und gut bekömmlich sind.
Geeignete Sommer-Snacks für Hunde:
- Gurke: Sehr wasserreich und kalorienarm.
- Melone (kernfrei): Wassermelone oder Honigmelone sind erfrischend – besonders beliebt ist Wassermelone.
- Karotten: Knackig, leicht und gut verträglich.
- Apfelstücke (ohne Kerne): Vitaminreich und frisch.
- Laktosefreier Joghurt: Kühlt von innen und unterstützt die Darmflora.
Vorsicht bei Sommerobst:
Einige Obstsorten sind für Hunde gefährlich oder problematisch – vor allem Trauben, Rosinen und Steinobst. Diese gehören nicht in den Napf.
4. Selbstgemachte Sommerrezepte für Hunde
Mit wenigen Zutaten kannst du deinem Hund leichte, sommerliche Mahlzeiten und Snacks zubereiten.
1. Geflügel-Reis-Gemüse-Bowl
Zutaten:
- 150 g gekochtes Hühnchen (ungewürzt)
- 100 g gekochter Reis
- 50 g gekochte Karotten
- 1 EL laktosefreier Naturjoghurt
Zubereitung:
Alles gut vermischen, abkühlen lassen und frisch servieren.
2. Sommerlicher Obstsalat für Hunde
Zutaten:
- ¼ Wassermelone (kernfrei)
- 1 Apfel (ohne Kerngehäuse)
- ½ Gurke
Zubereitung:
In kleine Stücke schneiden, vermengen und leicht gekühlt servieren.
3. Leichtes Hundeeis
Zutaten:
- 200 g laktosefreier Joghurt
- 1 Banane
- 1 EL Erdnussbutter (ohne Zucker & Salz)
Zubereitung:
Alles pürieren, in Förmchen füllen und ca. 4 Stunden einfrieren.
Mehr Hinweise und No-Gos findest du hier: Hundeeis.
5. Wichtige Tipps zur Fütterung im Sommer
1. Futtermenge anpassen
Weniger Appetit ist normal – reduziere die Portionen und teile sie auf mehrere kleine Mahlzeiten auf.
2. Richtiger Fütterungszeitpunkt
Füttere morgens früh oder abends, wenn es kühler ist und der Kreislauf weniger belastet wird.
3. Frisches Wasser jederzeit bereitstellen
Zu Hause und unterwegs sollte dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser haben – siehe auch Flüssigkeitsaufnahme.
4. Futterreste sofort entfernen
Gerade Nassfutter verdirbt bei Hitze schnell. Nicht gefressene Reste entsorgen oder gekühlt aufbewahren. Falls dein Hund danach Magen-Darm-Symptome zeigt, kann der Hintergrundartikel zu Bakterien bilden bzw. Magen-Darm-Erkrankungen helfen, Warnzeichen besser einzuordnen.
Fazit: Leichte Ernährung für heiße Tage
Im Sommer ist eine angepasste, leichte Ernährung entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes. Wasserreiche, gut verdauliche Kost, kleinere Portionen und frische Snacks helfen dabei, die Hitze besser zu verkraften. Mit der richtigen Futterwahl und etwas Aufmerksamkeit bleibt dein Hund auch an heißen Tagen gesund, vital und gut versorgt.
Das könnte dich auch interessieren
Sommerliche Ernährung für Hunde – leicht, frisch & gut verträglich.
Darf mein Hund Wassermelone essen? – gesunder Sommer-Snack oder Risiko?
Dürfen Hunde Eis essen? – Abkühlung mit Vorsicht.
Hitze und Hund – Risiken erkennen und richtig handeln.
Kategorien
Top Neuigkeiten
Rauchen und Hunde
Rauchen und Hunde: Wie...
Frühlingstoxine
Frühlingstoxine: Diese...