5 Symptome Wurmbefall
- Isabel Scheu
- 02.10.2025
- Würmer
„Wenn dein Hund völlig gesund wirkt – und trotzdem Würmer hat? Diese 5 Symptome solltest du kennen“
Würmer sind heimtückische Mitbewohner: Sie leben oft unerkannt im Darm deines Hundes, vermehren sich leise und richten dabei großen Schaden an. Das Problem? Viele Hunde zeigen anfangs keine eindeutigen Symptome – oder die Anzeichen wirken harmlos. Gerade deshalb wird ein Wurmbefall häufig übersehen oder erst spät erkannt. Dabei kann frühzeitiges Handeln nicht nur deinem Hund helfen, sondern auch deine Familie vor einer möglichen Ansteckung schützen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir die fünf wichtigsten Symptome eines Wurmbefalls – und erklären dir, warum du auch bei scheinbar kleinen Veränderungen genau hinschauen solltest.
1. Durchfall – besonders schleimig oder wechselhaft
Ein gelegentlicher Durchfall ist bei Hunden nichts Ungewöhnliches. Doch wenn er häufiger auftritt, mit Schleim durchsetzt ist oder zwischen Phasen von Verstopfung und flüssigem Kot wechselt, kann ein Wurmbefall die Ursache sein. Spul- und Hakenwürmer reizen die Darmschleimhaut, Giardien (zwar keine Würmer, aber eng verwandt im Infektionsverlauf) verursachen besonders hartnäckige, oft übelriechende Durchfälle.
2. Juckreiz am After – Schlittenfahren
Wenn dein Hund regelmäßig mit dem Hinterteil über den Boden „schlittenfährt“, kratzt oder sich übermäßig am After leckt, ist das ein deutliches Warnsignal. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass ihn etwas im Analbereich juckt – häufig sind es Wurmeier oder Bandwurmglieder, die dort ausgeschieden werden. Auch Analdrüsenprobleme können Ursache sein, aber ein Wurmbefall sollte immer ausgeschlossen werden.
3. Appetitlosigkeit oder Heißhunger
Würmer entziehen dem Hund Nährstoffe – je nach Befall kann das zu gegensätzlichen Reaktionen führen. Manche Hunde verlieren den Appetit und wirken abgeschlagen. Andere wiederum entwickeln regelrechten Heißhunger, fressen plötzlich Unrat oder Gras. Gerade bei Welpen ist ein auffälliger Appetitwechsel ein häufig übersehenes Anzeichen für Spulwürmer.
4. Gewichtsverlust trotz Fressen
Frisst dein Hund normal – oder sogar mehr als sonst – und verliert trotzdem an Gewicht? Dann liegt der Verdacht auf eine parasitäre Ursache nahe. Würmer nehmen dem Körper wichtige Nährstoffe weg, was zu einem „inneren Mangel“ führt. Besonders bei lang andauernden, unbemerkten Infektionen zeigt sich dieser Effekt. Oft fällt der Gewichtsverlust erst spät auf, wenn der Hund insgesamt abbaut oder das Fell stumpf wird.
5. Blähbauch oder sichtbare Wurmteile im Kot
Ein „Wurmbauch“ ist vor allem bei Welpen ein klassisches Anzeichen für Spulwurmbefall – der aufgeblähte Bauch entsteht durch die Ansammlung der Würmer im Darm. Bei erwachsenen Hunden kann sich dies auch durch ungewöhnlich starkes Pupsen, Bauchgeräusche oder Erbrechen zeigen. Und: In fortgeschrittenen Fällen sind Wurmteile (z. B. Bandwurmglieder) sogar mit bloßem Auge im Kot oder Fell rund um den After sichtbar.
Wichtig zu wissen: Auch symptomfreie Hunde können Würmer haben
Viele Hunde zeigen keine eindeutigen Symptome, sondern wirken völlig gesund – obwohl sie Wurmeier ausscheiden und sich der Befall im Körper langsam ausbreitet. Regelmäßige Kotuntersuchungen oder pauschale Entwurmungen (je nach Risikoprofil) sind deshalb keine Option, sondern Vorsorgepflicht für verantwortungsbewusste Halter.
Fazit: Diese Symptome solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen
Durchfall, Afterjucken oder ein plötzlicher Gewichtsverlust sind keine Lappalien – sie können Anzeichen für einen ernstzunehmenden Wurmbefall sein. Je früher du diese Signale erkennst, desto schneller kannst du handeln und deinem Hund helfen. Eine gezielte Kotuntersuchung oder Rücksprache mit dem Tierarzt bringt Klarheit – und schützt nicht nur deinen Vierbeiner, sondern auch dich selbst vor einer möglichen Ansteckung.
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