Wie heiß ist zu heiß?

  • Isabel Scheu
  • 24.07.2025
  • Urlaub mit Hund am Strand

Wie heiß ist zu heiß? So schützt du Hundepfoten am Strand

Ein Tag am Strand klingt nach einem perfekten Abenteuer für deinen Hund – buddeln im Sand, rennen am Wasser und planschen in den Wellen. Doch während wir Sand mit bloßen Füßen meiden oder Sandalen tragen, sind Hundepfoten direkt der Hitze ausgesetzt. Heißer Sand kann schnell zu Verbrennungen führen, die schmerzhaft und gefährlich sind. Aber wie heiß ist zu heiß für Hundepfoten? Und wie kannst du die Pfoten deines Vierbeiners am Strand schützen? Hier erfährst du alles, was du wissen musst.

1. Wie heiß ist zu heiß für Hundepfoten?

Hunde haben zwar widerstandsfähigere Ballen als wir Menschen, doch sie sind nicht immun gegen Hitze. Besonders Sand kann sich in der Sonne extrem aufheizen – Temperaturen von über 50 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Zum Vergleich:

  • Bei 25 °C Lufttemperatur kann Sand bereits 50–60 °C heiß werden.
  • Bei 30 °C Lufttemperatur steigt die Sandtemperatur schnell auf über 70 °C.
  • Schon ab 50 °C können Hundepfoten innerhalb weniger Minuten Verbrennungen erleiden.

Eine einfache Faustregel: Halte deine Hand oder baren Fuß für 5 Sekunden auf den Sand. Ist es zu heiß für dich? Dann ist es auch zu heiß für deinen Hund!

2. Gefahren für Hundepfoten bei heißen Temperaturen

Viele Hundebesitzer unterschätzen, wie empfindlich die Ballen ihres Hundes sind. Zu heißer Sand kann zu:

  • Verbrennungen: Blasenbildung, Risse und starke Schmerzen.
  • Rissigen oder trockenen Ballen: Erhöhte Anfälligkeit für Verletzungen.
  • Hitzeerschöpfung: Besonders gefährlich, wenn sich die Hitze über die Pfoten auf den gesamten Körper überträgt.

3. Wie kannst du Hundepfoten am Strand schützen?

1. Spaziergänge auf kühleren Untergründen
  • Wähle nach Möglichkeit feuchten Sand, da dieser deutlich kühler ist.
  • Spaziere nah am Wasser entlang – dort bleibt der Sand angenehmer.
  • Vermeide Mittagsspaziergänge und plane Strandbesuche am Morgen oder Abend.
2. Pfotenschutz mit Cremes oder Balsam
  • Pfotenbalsam oder Hirschtalg hält die Ballen geschmeidig und widerstandsfähiger.
  • Trage eine Schutzsalbe vor dem Strandbesuch auf und spüle die Pfoten nach dem Spaziergang mit klarem Wasser ab.
3. Hundeschuhe für empfindliche Pfoten
  • Für besonders empfindliche Hunde gibt es spezielle Hundeschuhe mit hitzebeständigen Sohlen.
  • Lass deinen Hund vor dem Urlaub daran gewöhnen, da nicht jeder Vierbeiner sofort begeistert ist.
4. Pausen im Schatten
  • Sorge für schattige Plätze mit einer Strandmuschel oder einem Sonnenschirm.
  • Falls dein Hund lange auf heißem Sand laufen musste, kühle die Pfoten mit Wasser.

4. Anzeichen für verbrannte Pfoten – wann zum Tierarzt?

Falls dein Hund doch zu lange auf heißem Sand gelaufen ist, solltest du seine Pfoten regelmäßig kontrollieren. Typische Anzeichen für eine Verbrennung sind:

  • Rote, entzündete oder geschwollene Ballen
  • Humpeln oder plötzliches Anheben einer Pfote
  • Blasenbildung oder offene Wunden
  • Lecken oder Knabbern an den Pfoten
  • Empfindlichkeit oder Schmerzreaktionen

Falls dein Hund eines dieser Symptome zeigt, solltest du:

  • Die Pfoten mit kühlem, nicht eiskaltem Wasser abspülen.
  • Eine salbenfreie, sterile Wundauflage verwenden.
  • Den Tierarzt aufsuchen, wenn Blasen oder offene Wunden entstehen.

Fazit: Vorsorge schützt vor schmerzhaften Verletzungen

Heiße Sandstrände sind für Hundepfoten eine echte Herausforderung. Indem du Spaziergänge in die kühleren Tageszeiten legst, Pfotenschutzmittel verwendest oder Hundeschuhe in Erwägung ziehst, kannst du Verbrennungen vermeiden. Falls dein Hund doch unter verbrannten Pfoten leidet, helfen schnelles Kühlen und eine sorgfältige Wundversorgung. Mit der richtigen Vorbereitung steht einem sicheren und spaßigen Strandtag mit deinem Hund nichts mehr im Weg!

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