Sonnenbrand Hund
- Isabel Scheu
- 23.07.2025
- Urlaub mit Hund am Strand
Sonnenbrand beim Hund: Welche Rassen besonders gefährdet sind
Viele Hundebesitzer unterschätzen die Gefahr eines Sonnenbrands für ihren Vierbeiner. Während das dichte Fell der meisten Hunde einen gewissen Schutz bietet, sind einige Rassen besonders anfällig für Sonnenbrand und damit verbundene Hautprobleme. Doch welche Hunde sind besonders gefährdet? Welche Körperstellen sind empfindlich? Und wie kannst du deinen Hund vor der Sonne schützen? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Sonnenbrand bei Hunden wissen musst.
1. Können Hunde wirklich Sonnenbrand bekommen?
Ja, Hunde können genau wie Menschen einen Sonnenbrand bekommen. Besonders empfindlich sind Körperstellen mit wenig oder keinem Fell, helle Hautpartien und Bereiche, die ständig der Sonne ausgesetzt sind. Starker Sonnenbrand kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern langfristig das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
2. Welche Rassen sind besonders anfällig für Sonnenbrand?
Grundsätzlich sind Hunde mit dünnem oder hellem Fell sowie wenig Pigmentierung besonders gefährdet. Dazu gehören:
Hunderassen mit kurzem oder spärlichem Fell
- Dalmatiner
- Whippet
- Weimaraner
- Boxer
- Dobermann
- Rhodesian Ridgeback
Hunderassen mit heller Haut und weißem Fell
- West Highland White Terrier
- Bulldoggen (Englische und Französische Bulldogge)
- Dogo Argentino
- Golden Retriever mit heller Haut
- Setter mit heller Pigmentierung
Nackthunde und haarlose Rassen
- Chinesischer Schopfhund
- Peruanischer Nackthund
- Xoloitzcuintli (Mexikanischer Nackthund)
- American Hairless Terrier
3. Welche Körperstellen sind besonders anfällig?
Auch wenn dein Hund allgemein ein dichtes Fell hat, gibt es Körperstellen, die weniger geschützt sind und besonders leicht Sonnenbrand bekommen können:
- Nase: Hunde mit rosa oder heller Nasenhaut sind besonders gefährdet.
- Ohren: Die Spitzen der Ohren sind oft wenig behaart und können schnell verbrennen.
- Bauch und Leistengegend: Besonders bei Hunden, die gerne auf dem Rücken in der Sonne liegen.
- Innenflächen der Beine: Wenig Fell und direkte Sonneneinstrahlung machen diese Bereiche empfindlich.
- Rücken und Kopf: Besonders bei Hunden mit dünnem Fell oder einer geschorenen Sommerfrisur.
4. Woran erkennst du einen Sonnenbrand beim Hund?
Die Symptome eines Sonnenbrands beim Hund ähneln denen beim Menschen. Achte auf folgende Anzeichen:
- Rötliche oder entzündete Haut
- Haut fühlt sich heiß an
- Schmerzempfindlichkeit (Hund zuckt bei Berührung zurück)
- Schuppige oder trockene Haut
- Blasenbildung in schweren Fällen
- Juckreiz oder Kratzen an den betroffenen Stellen
- Hunde mit starkem Sonnenbrand zeigen manchmal Mattigkeit oder Unwohlsein
5. Wie kannst du deinen Hund vor Sonnenbrand schützen?
Damit dein Hund sicher durch den Sommer kommt, solltest du einige Schutzmaßnahmen beachten:
1. Schatten bieten
- Vermeide direkte Sonneneinstrahlung in der Mittagshitze (zwischen 11 und 16 Uhr).
- Sorge für ausreichend Schattenplätze – unter einem Baum, Sonnenschirm oder einer Strandmuschel.
2. Sonnencreme für Hunde verwenden
- Nutze spezielle hundesichere Sonnencreme ohne Zinkoxid oder Duftstoffe.
- Trage die Sonnencreme auf gefährdete Stellen wie Nase, Ohren und Bauch auf.
- Wiederhole das Eincremen alle paar Stunden, besonders nach dem Schwimmen.
3. Schutzkleidung für empfindliche Hunde
- Für besonders gefährdete Rassen gibt es Sonnen-Shirts oder dünne Baumwollmäntel.
- Ein leichter Hut kann empfindliche Ohren schützen.
4. Spaziergänge anpassen
- Plane lange Spaziergänge morgens oder abends, wenn die Sonne weniger intensiv ist.
- Vermeide heiße Asphaltwege – diese können zusätzlich die Pfoten verbrennen.
5. Nach dem Sonnenbad die Haut pflegen
- Falls dein Hund doch etwas zu viel Sonne abbekommen hat, helfen Kokosöl oder Aloe Vera Gel, um die Haut zu beruhigen.
- Bei starkem Sonnenbrand oder Blasenbildung solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
6. Fazit: Sonnenbrand ist vermeidbar
Besonders helle, haarlose oder kurzhaarige Hunde sind anfällig für Sonnenbrand. Aber auch jeder andere Hund kann an empfindlichen Stellen wie Nase oder Ohren von zu viel Sonne betroffen sein. Durch einfache Schutzmaßnahmen wie Schatten, Sonnencreme und angepasste Spazierzeiten kannst du das Risiko minimieren. Falls dein Hund doch einen Sonnenbrand bekommt, hilft eine schnelle Pflege – und im Zweifel der Gang zum Tierarzt.
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