Schneefelder im Sommer

  • Isabel Scheu
  • 15.07.2025
  • Urlaub mit Hund in den Bergen

Schneefelder im Sommer: Sind sie gefährlich für Hunde?

Auch wenn der Sommer die Berge erwärmt, gibt es in höheren Lagen oft noch Schneefelder. Diese können für Wanderer und ihre Hunde eine willkommene Abkühlung sein – aber sie bergen auch einige Gefahren. Rutschige Oberflächen, versteckte Spalten und scharfe Kanten können für Hunde schnell zur Gefahr werden. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du bei Schneefeldern achten solltest, wie du deinen Hund sicher führst und wann es besser ist, einen Umweg zu nehmen.

1. Warum gibt es im Sommer noch Schneefelder?

In hohen Bergregionen bleibt der Schnee oft bis weit in den Sommer hinein liegen. Besonders in Nordhängen, schattigen Tälern oder Gletschern kann sich Schnee über Monate halten. Diese Schneefelder sind oft verhärtet, eisig und rutschig – ganz anders als der weiche Neuschnee im Winter.

Gefährlich werden Schneefelder besonders, wenn:

  • Sie stark abschüssig sind – Rutschgefahr für Hund und Halter.
  • Sie dünn sind und darunter Hohlräume oder Bäche verlaufen.
  • Der Schnee vereist ist und zu Schnittverletzungen an den Pfoten führen kann.
  • Der Hund durch die kalte Oberfläche unterkühlt, besonders bei kurzen Pausen.

2. Welche Gefahren bergen Schneefelder für Hunde?

Schneefelder sehen harmlos aus, doch für Hunde können sie gefährlich werden. Hier sind die größten Risiken:

Rutschgefahr

Hunde haben zwar gute Bodenhaftung, aber auf vereistem Schnee können sie leicht ausrutschen und sich verletzen. Besonders problematisch ist es, wenn ein Schneefeld in einen steilen Abhang übergeht.

Eingebrochene Schneefelder

Unter alten Schneefeldern können Hohlräume entstehen, besonders über Bächen oder Geröllfeldern. Wenn der Hund darauf tritt, kann er einbrechen und sich verletzen.

Unterkühlung

Auch an warmen Sommertagen kann der Kontakt mit kaltem Schnee zu Unterkühlung führen. Besonders Hunde mit kurzem Fell oder kleine Hunde kühlen schneller aus.

Scharfe Eiskanten

Gefrorene Schneefelder können scharfe Kanten haben, die die empfindlichen Hundepfoten verletzen. Besonders bei langen Touren können sich Risse oder Blasen an den Ballen bilden.

3. Wie kannst du deinen Hund sicher über ein Schneefeld führen?

Falls du auf deiner Wanderung ein Schneefeld überqueren musst, solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Teste den Untergrund mit einem Stock oder deinem Fuß, bevor dein Hund darauf tritt.
  • Halte deinen Hund an der Leine, um unkontrolliertes Laufen oder Ausrutschen zu vermeiden.
  • Wähle eine möglichst flache und sichere Route über das Schneefeld.
  • Falls dein Hund unsicher ist, unterstütze ihn mit ruhiger Stimme und führe ihn langsam über den Schnee.
  • Vermeide rutschige Passagen, die in steile Abhänge führen.
  • Falls der Schnee vereist ist, sollte dein Hund das Schneefeld lieber umgehen.

4. Pfoten schützen: Vorbereitung auf Schneefelder

Die empfindlichen Ballen deines Hundes können durch Eis und harten Schnee stark beansprucht werden. So kannst du sie schützen:

  • Trage vor der Wanderung eine schützende Pfotensalbe oder Hirschtalg auf.
  • Falls dein Hund empfindliche Pfoten hat, kannst du Hundeschuhe verwenden.
  • Kontrolliere nach der Tour die Pfoten auf kleine Risse oder Verletzungen.
  • Falls dein Hund längere Zeit auf Schnee läuft, plane Pausen auf warmem Untergrund ein.

5. Wann solltest du ein Schneefeld umgehen?

In manchen Fällen ist es sicherer, einen Umweg zu nehmen, anstatt ein Schneefeld zu überqueren. Vermeide Schneefelder, wenn:

  • Der Schnee erkennbar hohl oder instabil ist.
  • Das Schneefeld in einen steilen Hang übergeht.
  • Der Untergrund vereist ist und du oder dein Hund keinen Halt findet.
  • Du dir unsicher bist, ob das Schneefeld sicher ist – lieber kein Risiko eingehen.

Fazit: Schneefelder im Sommer mit Bedacht überqueren

Schneefelder in den Bergen können eine schöne Erfrischung für Hunde sein, bringen aber auch einige Gefahren mit sich. Falls du ein Schneefeld überqueren musst, solltest du vorsichtig vorgehen, deinen Hund an der Leine führen und die Pfoten vor Verletzungen schützen. Wenn das Schneefeld zu steil oder instabil wirkt, ist es besser, einen sicheren Umweg zu nehmen. Mit der richtigen Vorbereitung wird die Bergwanderung mit deinem Hund ein tolles Erlebnis – ohne unnötige Risiken.

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