Pfotenpflege in den Bergen
- Isabel Scheu
- 13.07.2025
- Urlaub mit Hund in den Bergen
Pfotenpflege in den Bergen: Wie du Verletzungen vermeidest
Beim Wandern in den Bergen sind die Pfoten deines Hundes enormen Belastungen ausgesetzt. Scharfe Steine, heißer Untergrund, Geröll, Schnee oder Eis können zu schmerzhaften Verletzungen führen. Damit dein Vierbeiner die Bergtour genießen kann, ist eine gute Pfotenpflege essenziell. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Pfoten deines Hundes auf die Wanderung vorbereitest, welche Gefahren lauern und wie du Verletzungen vorbeugst.
1. Warum ist Pfotenpflege in den Bergen so wichtig?
Die Ballen eines Hundes sind zwar widerstandsfähig, aber nicht unverwundbar. In den Bergen sind sie besonderen Herausforderungen ausgesetzt:
- Raue Untergründe: Schotter, Geröll oder Felsen können die Ballen aufscheuern.
- Heiße Oberflächen: An sonnigen Tagen können Felsen oder Schotter stark aufheizen und die Pfoten verbrennen.
- Kälte und Eis: Schnee, Eis oder gefrorene Böden können die Pfoten austrocknen oder sogar zu Rissen führen.
- Stechende Pflanzen: Dornen, Disteln oder spitze Äste können sich in den Ballen festsetzen.
- Streusalz und Geröll: Besonders im Winter oder auf steinigen Wegen kann Salz oder feiner Schotter in die Pfoten gelangen und Reizungen verursachen.
2. Pfoten auf die Bergtour vorbereiten
Damit dein Hund die Wanderung problemlos bewältigen kann, solltest du seine Pfoten im Vorfeld trainieren und pflegen:
- Pfoten abhärten: Regelmäßiges Gehen auf verschiedenen Untergründen (Asphalt, Kies, Waldboden) macht die Ballen widerstandsfähiger.
- Ballenpflege: Trage regelmäßig eine pflegende Pfotensalbe oder Hirschtalg auf, um Risse zu vermeiden.
- Krallen kürzen: Zu lange Krallen können auf unebenem Gelände zu Fehltritten führen.
- Fell zwischen den Ballen kürzen: Besonders im Winter kann sich hier Schnee festsetzen und zu schmerzhaften Klumpen führen.
3. Pfotenverletzungen vermeiden – Darauf solltest du achten
Während der Wanderung kannst du mit einfachen Maßnahmen verhindern, dass sich dein Hund die Pfoten verletzt:
Hitze vermeiden
- Teste mit der Hand den Untergrund – wenn es für dich zu heiß ist, ist es auch für deinen Hund unangenehm.
- Wandere in heißen Sommermonaten eher morgens oder abends.
- Falls der Untergrund heiß ist, wähle schattige Wege oder lasse deinen Hund über Gras laufen.
Geröll und spitze Steine
- Halte deinen Hund von scharfkantigen Felsen oder Geröllfeldern fern.
- Falls der Weg sehr steinig ist, kannst du Hundeschuhe als Schutz nutzen.
- Nach der Wanderung Pfoten auf kleine Schnitte oder Risse untersuchen.
Kälte und Schnee
- Bei Schnee oder Eis solltest du eine fetthaltige Pfotensalbe auftragen, um Risse zu verhindern.
- Hundeschuhe können bei längeren Touren im Schnee schützen.
- Nach der Wanderung die Pfoten mit warmem Wasser reinigen und pflegen.
4. Erste Hilfe bei Pfotenverletzungen
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu kleinen Verletzungen kommen. Hier einige schnelle Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- Kleine Schnitte oder Risse: Die Pfote mit klarem Wasser reinigen, desinfizieren und eine Pfotensalbe auftragen.
- Dornen oder Splitter: Mit einer Pinzette vorsichtig entfernen.
- Blutende Wunden: Eine sterile Kompresse auflegen und Druck ausüben, um die Blutung zu stoppen.
- Starkes Humpeln oder Schmerzen: Falls dein Hund nach der Wanderung lahmt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
5. Wann sind Hundeschuhe sinnvoll?
Hundeschuhe können helfen, empfindliche Pfoten zu schützen. Sie sind besonders empfehlenswert:
- Bei längeren Wanderungen auf steinigem oder scharfkantigem Untergrund.
- Wenn dein Hund bereits empfindliche oder verletzte Ballen hat.
- Bei Schnee oder Eis, um Erfrierungen zu vermeiden.
- Wenn dein Hund auf heißem Boden laufen muss.
Achte darauf, dass dein Hund bereits vor der Wanderung an die Schuhe gewöhnt wird – manche Hunde brauchen etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen.
Fazit: Gute Pfotenpflege sorgt für eine unbeschwerte Wanderung
Die Pfoten deines Hundes sind täglich großen Belastungen ausgesetzt, besonders in den Bergen. Mit der richtigen Vorbereitung, regelmäßiger Pflege und Achtsamkeit während der Wanderung kannst du Verletzungen vermeiden und dafür sorgen, dass dein Hund die Tour schmerzfrei genießt. Falls es doch zu einer kleinen Verletzung kommt, helfen schnelle Erste-Hilfe-Maßnahmen, um größere Probleme zu verhindern.
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