Winterliche Do's and don'ts

  • Isabel Scheu
  • 12.01.2025
  • Winter

Winterliche Do’s and Don’ts für Hunde: So schützen Sie Ihren Vierbeiner in der kalten Jahreszeit

Der Winter bringt nicht nur wunderschöne, verschneite Landschaften, sondern auch besondere Herausforderungen für Hunde und ihre Besitzer. Während einige Hunde die kalten Temperaturen und den Schnee lieben, können Kälte, Nässe und Streusalz für andere Hunde problematisch und sogar gefährlich sein. Damit Ihr Hund sicher und gesund durch den Winter kommt, ist es wichtig, einige grundlegende Regeln zu beachten. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten „Do’s and Don’ts“ für die winterliche Hundepflege, um Ihren Vierbeiner bestmöglich durch die kalte Jahreszeit zu begleiten.

Do’s: So sorgen Sie für den Schutz und das Wohlbefinden Ihres Hundes im Winter

1. Do: Sorgen Sie für ausreichenden Kälteschutz

Nicht alle Hunde sind von Natur aus gegen Kälte gewappnet. Besonders kleinere Rassen, ältere Hunde oder Hunde mit kurzem Fell benötigen im Winter zusätzlichen Schutz vor Kälte.

Tipps für den Kälteschutz:
  • Hundemäntel und Pullover: Statten Sie Ihren Hund mit einem warmen, gut isolierten Hundemantel oder Pullover aus, um ihn vor Kälte, Wind und Nässe zu schützen. Achten Sie darauf, dass der Mantel gut sitzt und sowohl Rücken als auch Bauch bedeckt.
  • Schutz empfindlicher Hunde: Kleine Hunde, Hunde ohne Unterwolle oder Rassen, die kälteempfindlich sind, sollten bei kalten Temperaturen niemals ohne Schutz nach draußen gehen.
2. Do: Pflegen Sie die Pfoten Ihres Hundes regelmäßig

Die Pfoten sind im Winter besonders belastet. Eis, Schnee und Streusalz können die Pfotenballen austrocknen und rissig machen, was zu Schmerzen und Infektionen führen kann. Eine regelmäßige Pfotenpflege ist unerlässlich, um Verletzungen vorzubeugen.

Tipps zur Pfotenpflege:
  • Verwenden Sie Pfotenbalsam: Tragen Sie vor jedem Spaziergang einen schützenden Pfotenbalsam auf die Ballen Ihres Hundes auf, um sie geschmeidig zu halten und vor Streusalz und Kälte zu schützen.
  • Pfoten reinigen: Nach jedem Spaziergang sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes gründlich mit lauwarmem Wasser reinigen, um Salzreste und Schmutz zu entfernen, und anschließend gut trocknen.
  • Hundeschuhe: Wenn Ihr Hund besonders empfindlich auf Streusalz oder Schnee reagiert, können Sie ihm Hundeschuhe anziehen. Diese schützen die Pfoten vor Kälte, Eis und Streusalz.
3. Do: Halten Sie Spaziergänge im Winter kurz und aktiv

Auch im Winter ist Bewegung für Hunde wichtig, doch extreme Kälte kann für Hunde belastend sein. Planen Sie daher kürzere Spaziergänge ein, bei denen Ihr Hund ausreichend Bewegung bekommt, ohne zu lange der Kälte ausgesetzt zu sein.

Tipps für Spaziergänge im Winter:
  • Kurze, häufige Spaziergänge: An sehr kalten Tagen sollten Sie lieber mehrere kürzere Spaziergänge machen, statt einen langen Ausflug zu unternehmen.
  • Bewegung fördern: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund in Bewegung bleibt, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Vermeiden Sie längere Pausen in der Kälte.
  • Pausen im Warmen: Wenn Sie unterwegs längere Pausen einlegen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund sich zwischendurch im Warmen aufhalten kann, um nicht auszukühlen.
4. Do: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung

Im Winter verbraucht der Körper Ihres Hundes mehr Energie, um die Körpertemperatur zu halten, besonders wenn er viel Zeit draußen verbringt. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Proteinen und gesunden Fetten hilft, den erhöhten Energiebedarf zu decken.

Ernährungstipps im Winter:
  • Hochwertige Proteine und Fette: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ausreichend hochwertige Proteine und gesunde Fette zu sich nimmt. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren tragen zur Gesundheit von Haut und Fell bei.
  • Mehr Energie für aktive Hunde: Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen oder im Winter besonders aktiv sind, benötigen möglicherweise etwas mehr Futter, um ihren Energiebedarf zu decken.
5. Do: Achten Sie auf Anzeichen von Kältestress

Auch wenn Ihr Hund gerne im Schnee spielt, sollten Sie ihn genau beobachten. Kälte kann schnell zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Unterkühlung oder Erfrierungen. Achten Sie darauf, wie Ihr Hund auf die Kälte reagiert.

Wichtige Anzeichen von Kältestress:
  • Zittern und Frösteln: Wenn Ihr Hund anfängt zu zittern, ist das ein Zeichen dafür, dass ihm kalt ist. Bringen Sie ihn in diesem Fall schnell ins Warme.
  • Pfotenanheben: Hunde, die ihre Pfoten ständig anheben oder humpeln, haben möglicherweise Schmerzen durch Kälte, Schnee oder Streusalz.
  • Unruhe oder langsame Bewegungen: Hunde, die sich plötzlich unruhig oder langsamer bewegen, könnten frieren. In diesem Fall sollten Sie den Spaziergang verkürzen oder beenden.

Don’ts: Diese Fehler sollten Sie im Winter unbedingt vermeiden

1. Don’t: Lassen Sie Ihren Hund nicht zu lange in der Kälte

Auch wenn Ihr Hund die Kälte gut zu vertragen scheint, ist es wichtig, ihn nicht zu lange extremen Temperaturen auszusetzen. Selbst Hunde mit dichtem Fell können bei langer Kälteeinwirkung unterkühlen.

Was Sie vermeiden sollten:
  • Lange Spaziergänge bei extremen Temperaturen: Reduzieren Sie die Zeit im Freien, wenn die Temperaturen stark unter den Gefrierpunkt sinken. Hunde können schneller unterkühlen, als viele Besitzer vermuten.
  • Hunde nicht draußen allein lassen: Lassen Sie Ihren Hund bei kalten Temperaturen nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt draußen, auch nicht in geschützten Bereichen wie im Garten oder auf dem Balkon.
2. Don’t: Vergessen Sie den Schutz vor Streusalz und Chemikalien

Streusalz und Enteisungsmittel können die empfindlichen Pfoten Ihres Hundes reizen und schmerzhaft austrocknen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Ihr Hund keinen direkten Kontakt mit diesen Substanzen hat.

Fehler, die Sie vermeiden sollten:
  • Streusalz ignorieren: Vermeiden Sie stark gestreute Wege oder Straßen. Streusalz kann die Pfotenballen austrocknen und zu schmerzhaften Rissen führen.
  • Ungepflegte Pfoten nach Spaziergängen: Ignorieren Sie nicht die Notwendigkeit, die Pfoten Ihres Hundes nach jedem Spaziergang zu reinigen. Das Entfernen von Salz- und Schmutzresten ist wichtig, um Verletzungen zu verhindern.
3. Don’t: Baden Sie Ihren Hund zu oft im Winter

Das Baden Ihres Hundes sollte im Winter auf das Nötigste beschränkt werden. Häufiges Baden entfernt die natürlichen Öle der Haut, die als Schutzbarriere gegen Kälte und Austrocknung dienen.

Was Sie vermeiden sollten:
  • Zu häufiges Baden: Baden Sie Ihren Hund nur, wenn es unbedingt notwendig ist, etwa wenn er stark verschmutzt ist. Verwenden Sie milde, feuchtigkeitsspendende Shampoos, die die Haut nicht austrocknen.
  • Unvollständiges Trocknen nach dem Baden: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nach dem Baden vollständig getrocknet ist, bevor er nach draußen geht. Nasses Fell kann zu Unterkühlung führen.
4. Don’t: Schneeballen und Eis ignorieren

Schnee und Eis können für Hunde besonders problematisch sein. Beim Spielen im Schnee können sich Schneeklumpen im Fell und zwischen den Pfoten festsetzen, was zu Verfilzungen oder Schmerzen führen kann. Auch das Fressen von Schnee kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Was Sie vermeiden sollten:
  • Schneeklumpen im Fell: Entfernen Sie sofort Schnee- oder Eisklumpen, die sich im Fell oder zwischen den Pfoten Ihres Hundes festgesetzt haben. Diese Klumpen können das Fell verfilzen und Schmerzen verursachen.
  • Schneefressen ignorieren: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund keinen Schnee frisst. Dies kann zu Magen-Darm-Problemen oder – wenn der Schnee durch Streusalz oder Chemikalien verunreinigt ist – zu ernsthaften Vergiftungen führen.
5. Don’t: Ignorieren Sie Dehydrierung im Winter

Viele Hundebesitzer übersehen, dass Hunde im Winter genauso viel Flüssigkeit benötigen wie im Sommer. Durch trockene Luft und körperliche Aktivität kann Ihr Hund schnell dehydrieren.

Was Sie vermeiden sollten:
  • Kein Wasser bereitstellen: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat, auch im Winter. Besonders nach Spaziergängen oder bei Aktivität im Schnee sollte Ihr Hund genügend trinken.

Fazit: So begleiten Sie Ihren Hund sicher durch den Winter

Der Winter stellt besondere Anforderungen an die Pflege und den Schutz Ihres Hundes. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr Vierbeiner die kalte Jahreszeit gesund und munter genießt. Achten Sie auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes, schützen Sie ihn vor Kälte, pflegen Sie seine Pfoten und bieten Sie ihm eine ausgewogene Ernährung. Vermeiden Sie die häufigsten Fehler wie zu lange Aufenthalte in der Kälte oder den Kontakt mit Streusalz. Mit dieser winterlichen Do’s-and-Don’ts-Liste wird Ihr Hund sicher und glücklich durch den Winter kommen.

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