Gesund durch den Winter

  • Isabel Scheu
  • 26.12.2024
  • Winter

Gesund durch den Winter mit Hund: Tipps für eine sichere und gesunde kalte Jahreszeit

Der Winter bringt nicht nur kalte Temperaturen, Schnee und frostige Tage mit sich, sondern auch einige Herausforderungen für Hundebesitzer. Damit Ihr Hund die kalte Jahreszeit gesund und glücklich übersteht, ist es wichtig, auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners zu achten und ihn vor den winterlichen Gefahren zu schützen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Hund gut durch den Winter kommen und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um seine Gesundheit zu fördern.

1. Bewegung im Winter: Sicher unterwegs bei Kälte und Schnee

Auch wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, brauchen Hunde regelmäßige Bewegung. Lange Spaziergänge und Toben im Schnee halten Ihren Hund fit und fördern sein Wohlbefinden. Doch im Winter gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.

Tipps für sichere Winterspaziergänge:

  • Geeignete Wege wählen: Vermeiden Sie vereiste oder stark verschneite Strecken, auf denen sowohl Sie als auch Ihr Hund leicht ausrutschen könnten. Bevorzugen Sie gut geräumte Wege oder Waldwege, die weniger glatt sind.
  • Hundefreundliche Ausrüstung: Für kleinere oder empfindliche Hunde kann ein wärmender Mantel sinnvoll sein, um sie vor der Kälte zu schützen. Außerdem sind Hundeschuhe eine gute Option, um die Pfoten vor Kälte und Streusalz zu bewahren.
  • Leuchtende Kleidung und Accessoires: Da es im Winter früh dunkel wird, sollten Sie darauf achten, dass Sie und Ihr Hund gut sichtbar sind. Reflektierende Kleidung und ein LED-Halsband für den Hund sorgen dafür, dass Sie in der Dämmerung und Dunkelheit gut gesehen werden.

2. Pfotenpflege im Winter: Schutz vor Kälte, Eis und Streusalz

Die Pfoten Ihres Hundes sind im Winter besonders beansprucht. Schnee, Eis und Streusalz können die empfindlichen Ballen reizen und zu Rissen oder Entzündungen führen. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes im Winter besonders pflegen.

Pfotenpflege-Tipps:

  • Pfotenbalsam auftragen: Vor jedem Spaziergang können Sie die Pfotenballen mit einem speziellen Pfotenbalsam oder Vaseline einreiben. Diese bilden eine Schutzschicht gegen Kälte und Streusalz.
  • Nach dem Spaziergang Pfoten reinigen: Nach dem Gassigehen sollten Sie die Pfoten gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen, um Salz und Schmutz zu entfernen. Achten Sie darauf, die Pfoten anschließend gut zu trocknen.
  • Pfoten auf Verletzungen kontrollieren: Überprüfen Sie regelmäßig die Pfoten auf Risse, Schnitte oder Verklebungen durch Schnee. Verklumpter Schnee zwischen den Ballen kann Druckschmerzen verursachen und sollte vorsichtig entfernt werden.

3. Ernährung im Winter: Den Energiebedarf anpassen

Im Winter verbrauchen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu regulieren, insbesondere wenn sie viel Zeit draußen verbringen. Daher ist es wichtig, die Futtermenge und Zusammensetzung auf die Bedürfnisse Ihres Hundes anzupassen.

Ernährungs-Tipps für den Winter:

  • Erhöhter Energiebedarf: Wenn Ihr Hund viel draußen aktiv ist, kann es sinnvoll sein, die Futtermenge leicht zu erhöhen, um den erhöhten Kalorienbedarf zu decken. Hochwertige, proteinreiche Nahrung hilft, den Energiehaushalt aufrechtzuerhalten.
  • Gesunde Fette und Öle: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind besonders im Winter wichtig, da sie die Haut und das Fell Ihres Hundes unterstützen und vor dem Austrocknen schützen. Lachsöl oder Leinöl können dem Futter Ihres Hundes beigemischt werden.
  • Frisches Wasser bereitstellen: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Wenn Ihr Hund draußen Wasser trinkt, kontrollieren Sie regelmäßig, dass es nicht eingefroren ist.

4. Vorsicht vor Unterkühlung und Erfrierungen

Besonders kleine Hunde, Hunde mit kurzem Fell oder ältere Tiere können im Winter schnell frieren und sind anfälliger für Unterkühlung oder Erfrierungen. Achten Sie darauf, Ihren Hund gut vor extremer Kälte zu schützen und ihn nicht zu lange im Freien zu lassen, wenn die Temperaturen stark sinken.

Anzeichen für Unterkühlung:

  • Zittern
  • Lethargie oder Schwäche
  • Kalte Ohren, Pfoten oder Rute
  • Blasse Schleimhäute

Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, bringen Sie Ihren Hund sofort ins Warme, wickeln Sie ihn in eine Decke und bieten Sie ihm lauwarmes Wasser an. Im Zweifel sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

5. Haut- und Fellpflege im Winter

Die trockene Heizungsluft und die kalten Temperaturen können das Fell und die Haut Ihres Hundes austrocknen. Regelmäßige Fellpflege ist daher besonders wichtig, um Hautreizungen und Verfilzungen zu vermeiden.

Fellpflege-Tipps:

  • Regelmäßiges Bürsten: Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes regelmäßig, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Durchblutung der Haut zu fördern. Bei Hunden mit dickem Unterfell hilft regelmäßiges Bürsten auch, Verfilzungen zu vermeiden, die im Winter durch Nässe entstehen können.
  • Baden im Winter vermeiden: Häufiges Baden kann das Fell austrocknen und die natürliche Schutzbarriere der Haut schwächen. Baden Sie Ihren Hund im Winter nur, wenn es wirklich notwendig ist, und verwenden Sie ein mildes Hundeshampoo.

6. Winterspaß mit Hund: Gemeinsame Aktivitäten

Der Winter muss nicht nur eine Zeit der Vorsicht sein – er bietet auch viele Möglichkeiten, Spaß mit Ihrem Hund zu haben! Schnee und kalte Luft können zu tollen gemeinsamen Erlebnissen führen, solange Sie auf die Sicherheit achten.

Winterliche Aktivitäten:

  • Schneespiele: Viele Hunde lieben es, durch den Schnee zu toben. Spielen Sie gemeinsam mit Schneebällen oder lassen Sie Ihren Hund nach versteckten Dummys  im Schnee suchen.
  • Lange Winterspaziergänge: Genießen Sie ausgedehnte Spaziergänge in der klaren Winterluft, vor allem, wenn die Sonne scheint. Dies tut nicht nur Ihrem Hund, sondern auch Ihnen gut.
  • Indoor-Spiele: Wenn das Wetter zu extrem ist, um draußen zu spielen, bieten Denkspiele und Trainingseinheiten in der Wohnung eine gute Alternative, um Ihren Hund geistig und körperlich auszulasten.

7. Notfallset für den Winter: Gut vorbereitet sein

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, sollten Sie ein kleines Erste-Hilfe-Set speziell für den Winter zusammenstellen. Dies kann Ihnen helfen, kleinere Verletzungen oder Notfälle schnell zu behandeln.

Notfallset-Inhalt:

  • Pfotenbalsam oder Vaseline
  • Desinfektionsmittel und Wundspray
  • Verbandsmaterial für Pfotenverletzungen
  • Zeckenzange (auch im Winter können Zecken aktiv sein)
  • Rettungsdecke für Unterkühlungen
  • Telefonnummer des nächstgelegenen Tierarztes

Fazit: Gesund und sicher durch den Winter mit Ihrem Hund

Der Winter bringt einige Herausforderungen mit sich, aber mit der richtigen Vorbereitung und Aufmerksamkeit können Sie und Ihr Hund die kalte Jahreszeit gesund und sicher genießen. Achten Sie auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners, schützen Sie ihn vor Kälte, pflegen Sie sein Fell und seine Pfoten und passen Sie seine Ernährung an. Mit diesen Maßnahmen steht gemeinsamen Winterabenteuern nichts im Weg!

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