Was an Silvester vermeiden
- Isabel Scheu
- 20.12.2024
- Silvester
Was an Silvester vermeiden: Häufige Fehler, die den Stress für Ihren Hund verstärken
Silvester ist für viele Hunde eine der stressigsten Zeiten des Jahres. Die lauten Geräusche, die ungewohnten Lichter und die generell hektische Atmosphäre können bei Hunden Angst und Panik auslösen. Als Hundebesitzer ist es wichtig, Fehler zu vermeiden, die den Stress Ihres Vierbeiners noch verstärken könnten.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Sie an Silvester unbedingt vermeiden sollten, um den Stress Ihres Hundes zu minimieren. Für detaillierte Tipps und weitere Informationen zur optimalen Vorbereitung verweisen wir auf unser E-Book „Silvester - eine Herausforderung für Hund und Halter“.
1. Den Hund alleine lassen
Einer der größten Fehler, den viele Hundebesitzer machen, ist es, den Hund an Silvester allein zu lassen. In einer stressigen Situation wie dieser braucht der Hund die Sicherheit und Nähe seines Besitzers. Alleine zu sein, kann seine Angst und Unsicherheit deutlich verstärken. Auch wenn Sie selbst zu einer Feier eingeladen sind, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund nicht alleine bleibt.
Was Sie tun sollten: Planen Sie, den Abend mit Ihrem Hund zu verbringen, oder bitten Sie jemanden, bei ihm zu bleiben, falls Sie wegmüssen.
2. Den Hund ungeschützt draußen lassen
Hunde, die an Silvester im Garten oder auf dem Balkon sind, können sich bei einem plötzlichen Knall erschrecken und versuchen, in Panik zu fliehen. Viele Hunde schaffen es in ihrer Angst, aus dem Garten auszubrechen oder sich zu verletzen. Auch der Lärm und die Lichtblitze sind draußen deutlich intensiver und verstärken den Stress.
Was Sie tun sollten: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund während des Feuerwerks sicher im Haus ist, am besten in einem geschützten und ruhigen Raum.
3. Zu spät mit der Vorbereitung beginnen
Viele Hundebesitzer unterschätzen, wie wichtig eine frühzeitige Vorbereitung auf Silvester ist. Wenn Sie erst am Abend des 31. Dezembers beginnen, den Hund zu beruhigen oder Maßnahmen zu ergreifen, kann es schon zu spät sein. Hunde brauchen Zeit, um sich an bestimmte Reize zu gewöhnen und sich auf den Jahreswechsel vorzubereiten.
Was Sie tun sollten: Beginnen Sie Wochen vor Silvester mit der Vorbereitung. Nutzen Sie Methoden wie Geräuschtraining, um Ihren Hund schrittweise an die lauten Geräusche zu gewöhnen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem E-Book.
4. Übermäßiges Trösten
Es ist nur allzu menschlich, seinen Hund trösten zu wollen, wenn er Angst zeigt. Doch übermäßiges Trösten kann das Problem verstärken. Wenn Sie den Hund zu sehr bemitleiden, während er ängstlich ist, kann das seine Angst bestätigen und verstärken. Er könnte denken, dass tatsächlich etwas Gefährliches passiert, da er Ihre Aufregung spürt.
Was Sie tun sollten: Bleiben Sie ruhig und gelassen. Bieten Sie Ihrem Hund Trost, aber ohne übermäßig auf seine Angst einzugehen. Strahlen Sie Sicherheit aus, damit Ihr Hund merkt, dass keine Gefahr besteht.
5. Plötzliche Veränderungen im Alltag
Hunde lieben Routine und fühlen sich am wohlsten, wenn ihr Alltag gleichbleibt. An Silvester sollten Sie daher darauf achten, plötzliche Veränderungen in der Umgebung oder im Tagesablauf zu vermeiden. Wenn der Hund merkt, dass plötzlich alles anders ist, kann dies seine Unsicherheit verstärken.
Was Sie tun sollten: Versuchen Sie, den normalen Tagesablauf beizubehalten. Füttern Sie den Hund zur gewohnten Zeit und halten Sie an den üblichen Ritualen fest. Eine vertraute Umgebung und Routine geben dem Hund Sicherheit.
6. Den Hund mitten ins Geschehen bringen
Manche Besitzer nehmen ihren Hund mit nach draußen oder lassen ihn an einer Party teilnehmen, um ihn “abzuhärten”. Dies kann jedoch genau das Gegenteil bewirken. Der Hund wird unnötig dem Lärm und den Reizen ausgesetzt, was seine Angst erheblich verschlimmern kann.
Was Sie tun sollten: Halten Sie Ihren Hund während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum im Haus. Bieten Sie ihm einen gemütlichen Rückzugsort an, wo er sich sicher fühlt. Mehr dazu, wie Sie den perfekten Rückzugsort schaffen, finden Sie in unserem E-Book.
7. Keine Lärmüberlagerung schaffen
Ein häufig gemachter Fehler ist, den Hund dem vollen Feuerwerkslärm auszusetzen, ohne Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hunde reagieren sehr empfindlich auf laute Geräusche, und das Feuerwerk kann extrem belastend für ihre Ohren sein. Ohne eine Überlagerung des Lärms fühlt sich der Hund schutzlos dem Geräusch ausgesetzt.
Was Sie tun sollten: Spielen Sie beruhigende Musik oder lassen Sie den Fernseher laufen, um den Lärm von draußen zu übertönen. Schließen Sie Fenster und Türen und ziehen Sie die Vorhänge zu, um die Geräusche und Lichtblitze zu dämpfen.
8. Keine professionelle Hilfe suchen
Manchmal reichen die üblichen Maßnahmen nicht aus, um die Angst des Hundes zu lindern. In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele Hundebesitzer vermeiden es jedoch, mit ihrem Tierarzt oder einem Hundetrainer zu sprechen, und hoffen, dass der Hund von selbst ruhiger wird.
Was Sie tun sollten: Wenn Ihr Hund extrem gestresst ist und Sie mit den üblichen Methoden keinen Erfolg haben, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu suchen. Tierärzte können Beruhigungsmittel verschreiben oder Ihnen natürliche Mittel empfehlen, die den Stress lindern können. Mehr dazu erfahren Sie in unserem E-Book.
Fazit: Was Sie an Silvester unbedingt vermeiden sollten
An Silvester gibt es viele Dinge, die unbewusst den Stress für Ihren Hund verstärken können. Indem Sie ihn nicht allein lassen, frühzeitig mit der Vorbereitung beginnen und übermäßiges Trösten vermeiden, können Sie die Situation für Ihren Hund erheblich verbessern. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund einen sicheren Rückzugsort hat, und setzen Sie auf ruhige Ablenkung statt auf Lärm und Aufregung.
Für weiterführende Tipps und detaillierte Anleitungen, wie Sie Ihren Hund optimal auf Silvester vorbereiten und ihm helfen können, den Stress zu bewältigen, lesen Sie unser E-Book „Silvester - eine Herausforderung für Hund und Halter“. Dort erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Silvester für Ihren Hund so stressfrei wie möglich zu gestalten.