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Weihnachtsbaum und Hund

  • Isabel Scheu
  • 22.11.2024
  • Weihnachten

Weihnachtsbaum und Hund: Was du beachten solltest für eine sichere und stressfreie Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit ist für viele von uns eine besonders schöne Zeit des Jahres – es wird geschmückt, gebacken und gefeiert. Ein geschmückter Weihnachtsbaum gehört in vielen Haushalten zur festlichen Dekoration einfach dazu. Doch für Hundebesitzer kann der Baum eine besondere Herausforderung darstellen. Was für uns schön aussieht, kann für unsere Vierbeiner schnell zur Gefahr werden. Ein umkippender Baum, verschluckte Dekorationen oder giftige Pflanzen: All das kann zu Unfällen oder gesundheitlichen Problemen führen.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du einen weihnachtlichen Baum sicher und hundefreundlich gestaltest, auf welche Gefahren du achten solltest und wie du die Weihnachtszeit mit deinem Hund entspannt genießen kannst.

1. Den Weihnachtsbaum sicher aufstellen: Stabilität und Schutz für deinen Hund

Ein großer, schön geschmückter Baum ist oft der Stolz eines jeden weihnachtlich dekorierten Hauses. Doch für deinen Hund, besonders für neugierige oder verspielte Vierbeiner, kann er eine unerwartete Gefahrenquelle sein.

1.1. Sichere Aufstellung des Weihnachtsbaums

Ein sicherer Stand des Baumes ist das A und O, um Unfälle zu vermeiden. Wenn dein Hund versehentlich gegen den Baum stößt oder neugierig daran schnüffelt, kann ein instabiler Baum schnell umkippen und dabei nicht nur den Hund, sondern auch Möbel und andere Gegenstände beschädigen.

  • Stabiler Baumständer: Verwende einen stabilen Baumständer, der den Baum sicher hält. Es gibt Baumständer mit Wasserreservoirs, die dem Baum Stabilität verleihen und ihn gleichzeitig mit Wasser versorgen.
  • Zusätzliche Befestigung: Bei besonders lebhaften Hunden oder großen Bäumen empfiehlt es sich, den Baum zusätzlich zu fixieren. Eine Schnur oder ein dünner Draht, der den Baum mit der Wand oder der Decke verbindet, sorgt dafür, dass der Baum auch bei einem versehentlichen Stoß nicht umkippt.

1.2. Der richtige Standort für den Weihnachtsbaum

Wähle den Standort deines Weihnachtsbaums mit Bedacht. Idealerweise sollte der Baum in einer Ecke stehen, wo dein Hund nicht ständig vorbeiläuft oder direkt spielen möchte. Achte darauf, dass der Baum nicht in der Nähe von Lieblingsplätzen oder Schlafplätzen deines Hundes steht, um unerwünschte Begegnungen zu vermeiden.

2. Weihnachtsbaum-Dekoration: Sicher und hundefreundlich

Die Dekoration des Baumes ist oft das Highlight bei der Weihnachtsvorbereitung. Doch viele der traditionellen Schmuckstücke und Accessoires können für Hunde gefährlich sein.

2.1. Gefährliche Dekorationen vermeiden

Einige der typischen Weihnachtsdekorationen sehen zwar wunderschön aus, sind aber für Hunde problematisch, da sie leicht verschluckt oder zerbrochen werden können.

  • Zerbrechliche Kugeln und Ornamente: Glaskugeln und andere zerbrechliche Ornamente können leicht herunterfallen und zerbrechen. Die scharfen Splitter könnten deinen Hund verletzen oder, wenn er sie verschluckt, zu ernsthaften inneren Verletzungen führen. Verwende stattdessen bruchsichere Kugeln aus Kunststoff oder hänge zerbrechliche Dekorationen nur im oberen Bereich des Baumes auf, außerhalb der Reichweite deines Hundes.
  • Lametta und glänzende Bänder: Lametta sieht zwar festlich aus, kann aber für Hunde sehr gefährlich sein. Viele Hunde finden Lametta verlockend und verschlucken es. Dies kann zu einem Darmverschluss führen, der oft nur durch eine Operation behoben werden kann. Verwende statt Lametta lieber Dekorationen, die aus Stoff oder Filz bestehen.
  • Kleine Dekorationen: Vermeide kleine, abnehmbare Dekorationen, die dein Hund leicht erreichen und verschlucken könnte. Diese können zu Erstickungsgefahr oder Magen-Darm-Problemen führen.

2.2. Sichere Lichterketten und Kabel

Lichterketten verleihen dem Weihnachtsbaum eine festliche Atmosphäre, aber sie bergen auch Gefahren für deinen Hund. Besonders junge Hunde oder Hunde, die gerne kauen, könnten sich für die Kabel interessieren.

  • Sichere Kabelverlegung: Achte darauf, dass die Kabel der Lichterketten gut versteckt oder fixiert sind, damit dein Hund sie nicht erreichen kann. Kabel, die auf dem Boden liegen, sollten mit Kabelkanälen gesichert werden.
  • Gefahr von Stromschlägen: Wenn dein Hund an einem Kabel kaut, kann es zu einem Stromschlag kommen. Verwende für besonders neugierige Hunde batteriebetriebene Lichterketten, die weniger gefährlich sind.

3. Natürlicher oder künstlicher Weihnachtsbaum: Was ist besser für Hunde?

Beide Baumtypen haben ihre Vor- und Nachteile, wenn du einen Hund im Haus hast. Hier ein kurzer Überblick, worauf du bei der Wahl des Baumes achten solltest:

3.1. Natürlicher Weihnachtsbaum

Natürliche Weihnachtsbäume bringen den typischen Weihnachtsduft ins Haus und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Doch auch sie bergen einige Risiken:

  • Nadelverletzungen: Die Nadeln eines echten Baumes können spitz sein und bei Berührung oder Verschlucken den Mund oder den Verdauungstrakt deines Hundes verletzen. Fegt daher regelmäßig die Nadeln vom Boden auf, um zu verhindern, dass dein Hund sie aufnimmt.
  • Baumwasser: Viele Baumständer haben Wasserreservoirs, um den Baum frisch zu halten. Achte darauf, dass dein Hund nicht aus diesem Wasser trinkt, da es mit Düngemitteln oder Konservierungsmitteln für den Baum angereichert sein kann, die für Hunde giftig sind. Decke das Wasser im Baumständer ab oder nutze eine spezielle Abdeckung, damit dein Hund keinen Zugang hat.

3.2. Künstlicher Weihnachtsbaum

Ein künstlicher Baum ist oft sicherer, da er keine herabfallenden Nadeln oder gefährliches Baumwasser mit sich bringt. Allerdings gibt es auch hier Punkte zu beachten:

  • Material des Baumes: Achte darauf, dass der Baum aus hochwertigen, ungiftigen Materialien besteht, falls dein Hund versucht, daran zu knabbern.
  • Baumgrößen: Wenn du dich für einen künstlichen Baum entscheidest, wähle eine Größe, die gut in deinen Raum passt, ohne dass dein Hund beim Vorbeigehen ständig an den Ästen entlangstreift.

4. Der Hund und der Weihnachtsbaum: Tipps für das Training und die Gewöhnung

Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum ist für viele Hunde eine neue und ungewohnte Erfahrung. Es ist daher wichtig, deinem Hund zu zeigen, dass der Baum zwar Teil des Hauses ist, aber nicht als Spielzeug oder Kauspielzeug betrachtet werden sollte.

4.1. Positive Gewöhnung

Führe deinen Hund langsam an den Baum heran, besonders wenn er den Weihnachtsbaum noch nicht kennt. Lass ihn den Baum beschnüffeln, aber belohne ihn, wenn er ruhig bleibt und sich nicht auf den Baum stürzt.

  • Aufmerksamkeit lenken: Falls dein Hund zu sehr an den Baum will, lenke seine Aufmerksamkeit mit einem Lieblingsspielzeug oder einem Leckerli um, um ihn positiv von dem Baum abzulenken.

4.2. Training von „Nein“ und „Bleib“

Es kann hilfreich sein, während der Weihnachtszeit an den Kommandos „Nein“ oder „Bleib“ zu arbeiten, um deinen Hund davon abzuhalten, sich dem Baum zu nähern. Diese Kommandos können nützlich sein, wenn du merkst, dass dein Hund versucht, an den Baum zu gelangen oder an Dekorationen zu schnüffeln.

4.3. Barrieren setzen

Wenn dein Hund dazu neigt, dem Baum zu nahe zu kommen, kannst du Barrieren einsetzen, um den Baum abzusichern. Ein einfacher Hundezaun oder ein Babygitter kann dabei helfen, den Baum vor neugierigen Pfoten zu schützen, besonders wenn du nicht immer ein Auge auf deinen Hund haben kannst.

5. Hundesicherheit in der Weihnachtszeit: Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen

Neben dem Weihnachtsbaum gibt es in der Weihnachtszeit noch andere Dinge, die du beachten solltest, um die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten.

5.1. Vermeidung von giftigen Pflanzen

Viele der traditionellen Weihnachtsdekorationen, wie Misteln, Weihnachtssterne und Stechpalmen, sind für Hunde giftig. Wenn du solche Pflanzen in deinem Zuhause verwendest, achte darauf, dass sie außerhalb der Reichweite deines Hundes stehen. Alternativ kannst du auf künstliche Pflanzen zurückgreifen, die genauso festlich aussehen, aber keine Gefahr für deinen Hund darstellen.

5.2. Geschenkverpackungen und Bänder

Vermeide es, Geschenke mit Schleifen und Bändern zu verzieren, die dein Hund leicht verschlucken könnte. Viele Hunde finden Geschenkpapier und Bänder besonders verlockend und könnten sie zerreißen oder fressen. Halte Geschenke, die unbedacht herumliegen, außer Reichweite deines Hundes.

5.3. Weihnachtsleckereien sicher aufbewahren

Weihnachten bringt viele leckere Speisen und Naschereien mit sich – aber viele davon sind für Hunde gefährlich. Schokolade, Nüsse, Rosinen und viele andere Weihnachtsleckereien sind giftig für Hunde. Stelle sicher, dass diese Lebensmittel sicher verstaut und für deinen Hund unerreichbar sind.

6. Den Weihnachtsbaum hundefreundlich gestalten: Alternativen für deinen Hund

Möchtest du sicherstellen, dass dein Hund auch an der weihnachtlichen Stimmung teilhaben kann, ohne sich in Gefahr zu bringen? Hier ein paar Ideen, wie du deinen Hund sicher und auf spielerische Weise in die Weihnachtsvorbereitungen einbinden kannst:

6.1. Hundetaugliche Dekoration

Überlege, in den unteren Bereichen des Baumes hundetaugliche Dekorationen zu verwenden. Dies könnten kleine Plüschtiere oder andere unzerbrechliche Dekorationen sein, die sicher sind, falls dein Hund doch einmal daran schnüffelt oder leicht dagegen stößt.

6.2. Eigener Weihnachtsbaum für den Hund

Eine kreative und lustige Idee ist es, deinem Hund seinen eigenen „Weihnachtsbaum“ aufzustellen. Du könntest einen kleinen Kunstbaum aufstellen und ihn mit Hundespielzeug oder Leckerlis dekorieren. So hat dein Hund einen eigenen Baum zum Erkunden und kann dabei sicher bleiben.

Fazit: Weihnachtsbaum und Hund – mit Sicherheit entspannt feiern

Ein geschmückter Weihnachtsbaum gehört zu den festlichen Höhepunkten der Weihnachtszeit, aber für Hunde kann er eine Gefahrenquelle darstellen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass dein Baum sicher und hundefreundlich ist, ohne auf den festlichen Glanz zu verzichten. Achte darauf, den Baum sicher aufzustellen, die richtige Dekoration zu wählen und deinen Hund langsam an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Wenn du deinen Hund dabei unterstützt, sich in der weihnachtlichen Umgebung wohlzufühlen, kannst du die Feiertage entspannt genießen – und dein Hund ist dabei sicher und stressfrei. Frohe Weihnachten!

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