
Medical Training bedeutet:
➡️ Den Hund spielerisch und stressfrei an Körperpflege, Gesundheitschecks und Tierarztbesuche zu gewöhnen – also an alles, was „medizinisch“ ist.
💡 Ziel: Der Hund arbeitet freiwillig mit – beim Zähnezeigen, Pfotegeben, Fiebermessen, Impfen oder Blutabnehmen.
Weil Welpen:
- besonders schnell und nachhaltig lernen,
- in dieser Phase viele neue Dinge positiv verknüpfen können,
- und sich so lebenslanger Stress beim Tierarzt vermeiden lässt.
➡️ Früh geübte Handgriffe = später kein Drama beim Tierarzt, Bürsten, Ohrenreinigen oder Zeckenziehen.
Schritt für Schritt:
- Entspannte Umgebung schaffen
- Kurze Einheiten (1–3 Minuten)
- Nur so weit gehen, wie der Welpe sich wohlfühlt
- Belohnen für jedes freiwillige Mitmachen
- Nicht festhalten – lieber Kooperation fördern
➡️ Beispiel: „Darf ich Deine Pfote anfassen?“ → wenn ja, gibt’s Leckerli!
✅ Diese Basics sind super fürs Training:
- Maul öffnen lassen
- Zähne zeigen
- Ohren kontrollieren
- Pfoten geben und halten
- Stillhalten auf dem Arm oder auf dem Tisch
- An Körperstellen berühren (Bauch, Rücken, Rute)
- Thermometer zeigen (für späteres Fiebermessen)
- Leine und Halsband/Brustgeschirr anlegen ohne Hektik
- Hochgehoben oder gewogen werden
Nein – Du brauchst vor allem:
- Geduld
- Ein gutes Timing (Lob & Pause im richtigen Moment)
- Spaß am TrainingVerständnis dafür, wie Dein Hund reagiert
💡 Aber: Eine Trainerin mit Erfahrung im Medical Training kann Dir helfen, Techniken wie Kooperationssignale oder Target-Training zu nutzen – z. B. „Kinn ablegen = Ich bin bereit“.
Ganz wichtig: Nicht zwingen!
Wenn der Welpe sich wehrt, ist das ein Zeichen von Überforderung oder Unsicherheit.
Dann gilt:
✅ Sofort aufhören
✅ In kleinere Schritte unterteilen
✅ Wieder positive Verknüpfung aufbauen
✅ Viel loben, kleine Fortschritte feiern
➡️ Lieber 5x kurz üben als 1x zu lang und unangenehm.
Extrem!
Welpen, die Medical Training kennen:
- steigen freiwillig auf die Waage
- lassen sich besser anfassen
- bleiben ruhiger beim Impfen oder Abhören
- erleben den Tierarztbesuch ohne Stress und Panik
➡️ Du erleichterst Deinem Hund und dem Tierarztteam enorm die Arbeit – und sorgst für mehr Sicherheit & Vertrauen.