FAQ Schnecken Stuttgart HUndechule


Die Gefahr lauert nicht in der Schnecke selbst, sondern in dem, was sie übertragen kann:

➡️ Lungenwürmer (z. B. Angiostrongylus vasorum, auch bekannt als Französischer Herzwurm)

Diese Parasiten können beim Hund lebensbedrohliche Schäden verursachen.



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Hunde nehmen infizierte Schnecken oder deren Schleim auf – z. B.:

  • durch Fressen von Schnecken (v. a. junge Hunde oder neugierige Tiere)
  • durch Schlecken an Schnecken oder an Gras, Spielzeug, Futter im Garten, das mit Schleim verunreinigt ist
  • über verschmutztes Regenwasser oder Pfützen

‼️ Schon der Schleim kann ausreichen, um infektiöse Larven zu übertragen.

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Die Larven wandern über die Darmwand in die Blutbahn, dann in:

  • die Lunge → dort entwickeln sich adulte Würmer
  • später: Herz und große Blutgefäße

➡️ Es kommt zu Atembeschwerden, Husten, Schwäche – und schlimmstenfalls zu inneren Blutungen, Organschäden oder Tod.



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Achtung: Die Symptome sind oft unspezifisch und schleichend!

🔍 Mögliche Anzeichen:

  • Anhaltender Husten, Würgen
  • Schwäche, Leistungsminderung
  • Nasenbluten, blaue Schleimhäute
  • Unregelmäßige Atmung
  • Husten mit Blut
  • Blutungsneigung (z. B. bei kleinen Verletzungen)
  • In schweren Fällen: Kollaps, plötzlicher Tod

➡️ Bei Verdacht unbedingt Tierarzt aufsuchen!



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➡️ In vielen Regionen mittlerweile kein Einzelfall mehr, besonders:

  • Im Westen, Süden und Nordwesten Deutschlands
  • In Stadtnähe, Gärten, Parkanlagen, feuchten Gebieten
  • Auch in Österreich und der Schweiz verbreitet

📈 Durch Klimawandel & Reisemobilität nehmen Fälle zu.



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🔹 Einmalig & ohne Symptome?

→ Tierarzt informieren, ggf. beobachten oder entwurmen

🔹 Mehrfach, mit Symptomen oder in Endemiegebiet?

→ Stuhlprobe, Bluttest oder PCR auf Lungenwürmer anfordern


➡️ Bei Unsicherheit lieber früh testen lassen!



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✅ Wichtige Maßnahmen:

  • Schnecken im Garten regelmäßig absammeln
  • Keine Spielzeuge oder Näpfe über Nacht draußen lassen
  • Kein Gras fressen im Garten
  • Wasser immer frisch anbieten, keine Pfützen oder Regentonnen trinken lassen
  • Wurmkuren nach Absprache mit dem Tierarzt, besonders in Risikogebieten
  • Hunde beim Spaziergang beobachten und anleiten, nicht einfach „stöbern lassen“

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❌ Nein.

Aber es gibt spezielle Entwurmungsmittel, die gezielt auch gegen Lungenwürmer wirken – allerdings nicht jede Wurmkur schützt automatisch!


➡️ Unbedingt Tierarzt fragen, welches Präparat nötig ist – regelmäßig entwurmen reicht allein nicht!

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Nicht alle – aber:

V.a. Nacktschnecken sind häufig Zwischenwirt von Lungenwürmern

Auch kleine Schnecken können infektiös sein

Der Schleim selbst kann bereits Larven enthalten

➡️ Also: Alle Schnecken potenziell meiden lassen.



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Nein, Angiostrongylus vasorum ist nicht zoonotisch – also nicht auf Menschen übertragbar.

➡️ Für den Hund ist es aber ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko!

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