FAQ Eichenprozessionsspinner Stuttgart HUndechule


Der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist ein unscheinbarer Nachtfalter.

Die Gefahr geht aber nicht vom Schmetterling, sondern von seinen Raupen aus, die:

  • ab Mai/Juni in Massen auftreten
  • an Eichenbäumen leben
  • sich in Prozessionen fortbewegen
  • ab dem 3. Larvenstadium mit Brennhaaren ausgestattet sind, die ein starkes Reizgift enthalten


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Die feinen Brennhaare der Raupen enthalten das Nesselgift Thaumetopein, das:

  • die Haut
  • die Atemwege
  • die Schleimhäute

…reizt – sowohl beim Menschen als auch beim Hund.

➡️ Hunde sind besonders gefährdet, weil sie mit der Schnauze schnüffeln oder Raupen sogar aufnehmen.

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Aktive Zeit: ca. Mai bis Juli

Besonders nach milden Wintern und in warmen Frühjahren

Brennhaare können monatelang gefährlich bleiben, auch in alten Nestern oder am Boden

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Hauptsächlich an:

  • Eichenbäumen (besonders Waldränder, Parks, Alleen, Schulhöfe, Spielplätze)
  • Südlich und mittig ausgerichteten Baumstämmen
  • In Nestern aus Gespinst (weiß, wattig, fest) – meist am Stamm oder in Astgabeln
  • In der Nähe oft Warnschilder oder Absperrungen

💡 Raupen und Nester niemals berühren!

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⚠️ Akut & ernst zu nehmen:

  • Starkes Speicheln
  • Schwellung von Lefzen, Zunge, Schnauze
  • Atemnot
  • Heftiger Juckreiz oder Hautrötungen
  • Pfotenlecken oder Lahmheit nach Laufen über Raupenhaare
  • Unruhe, Heulen, Panikverhalten
  • In schlimmen Fällen: Erbrechen, Kreislaufprobleme, allergischer Schock


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‼️ Sofort handeln:

Hund ruhig halten – nicht kratzen oder schlecken lassen

Kontaktstelle (Maul, Pfoten) mit klarem Wasser abspülen

Maulhöhle nicht mit bloßen Händen untersuchen

Tierarzt sofort kontaktieren – je schneller, desto besser!

➡️ Bei Atemnot oder Schwellung: Notfalltierarzt ansteuern

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✅ Tipps zur Vorbeugung:

Gebiete mit Eichenprozessionsspinner meiden (lokale Hinweise beachten)

Hund an der Leine führen in betroffenen Zonen

Kein Schnüffeln an Eichenbäumen oder Gespinsten zulassen

Nach jedem Spaziergang kontrollieren:

  • Schnauze
  • Pfoten
  • Augen
  • Bauch


💡 Bei häufigem Aufenthalt im Wald: Pfoten eincremen (Ballenschutz), evtl. Schutzbooties



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Ja!

Die Brennhaare sind unsichtbar klein, leicht & langlebig – sie können:

  • vom Wind verweht werden
  • auf Kleidung, Hundepfoten, Spielzeug oder Fell haften
  • über Monate aktiv bleiben – auch nach dem Verpuppen der Raupen!

➡️ Auch alte Nester oder Raupenhäute sind gefährlich.



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⚠️ Das ist ein Notfall!

→ Sofort Tierarzt oder Klinik aufsuchen.

Mögliche Folgen:

  • Schwere Schwellungen im Rachenraum
  • Verätzungen der Zunge oder Speiseröhre
  • Erstickungsgefahr

➡️ Kein Erbrechen auslösen! Keine Hausmittel geben! – nur professionelle Hilfe zählt.



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❗ Indirekt ja:

  • Die Brennhaare können im Fell oder an Pfoten haften
  • Beim Streicheln oder Kuscheln können sie auf die menschliche Haut gelangen

→ Hautausschlag, Reizungen, Atembeschwerden

➡️ Also: Nach Spaziergang in befallenen Gebieten Hände waschen, Hund bürsten, Kontaktstellen reinigen

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