FAQ Zahngesundheit Stuttgart HUndechule


Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper nicht genügend Insulin produziert oder es nicht richtig nutzen kann.


➡️ Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen gelangt.

Ohne Insulin bleibt der Zucker im Blut – der Blutzuckerspiegel steigt, die Zellen „verhungern“ regelrecht.

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Beim Hund kommt vor allem Typ-1-Diabetes vor:

➡️ Insulinmangel – das Immunsystem zerstört insulinproduzierende Zellen.


Seltener: sekundärer Diabetes (z. B. durch Medikamente, Hormonstörungen oder Pankreatitis).

Typ-2-Diabetes wie beim Menschen ist beim Hund kaum relevant.

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Risikofaktoren:

  • Mittelalte bis ältere Hunde (ab ca. 7 Jahren)
  • Hündinnen (v. a. nicht kastrierte)
  • Übergewicht
  • Genetische Veranlagung (z. B. bei Zwergpudeln, Dackeln, Schnauzern, Samojeden, Labradors)
  • Pankreatitis, Cushing, Hormonstörungen
  • Langfristige Kortisongaben

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Typische Anzeichen:

  • Vermehrtes Trinken (Polydipsie)
  • Vermehrter Urinabsatz (Polyurie)
  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
  • Schwäche, Müdigkeit
  • Trübung der Augen (grauer Star/Katarakt)
  • Harnwegsinfektionen

➡️ Bei solchen Symptomen: unbedingt Tierarzt aufsuchen!



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Beim Tierarzt durch:

  • Blutzuckermessung (nüchtern und/oder nach dem Fressen)
  • Urinuntersuchung (Zucker + evtl. Ketonkörper)
  • Ausschluss anderer Ursachen (z. B. Infektionen, hormonelle Erkrankungen)

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Standardtherapie:

  • Zweimal täglich Insulinspritze – meist lebenslang
  • Feste Fütterungszeiten und Futtermenge
  • Blutzuckerkontrolle (zuhause oder beim Tierarzt)
  • Bewegung & Gewichtskontrolle

💉 Die Insulinmenge wird individuell angepasst – Über- oder Unterdosierung kann gefährlich sein!



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✅ Ja! Die meisten Halter:innen spritzen selbst zu Hause.

  • Die Injektion erfolgt unter die Haut (meist am Nacken oder Brustkorb)
  • Die Nadeln sind sehr fein – viele Hunde bemerken die Spritze kaum
  • Dein Tierarzt zeigt Dir genau, wie es funktioniert

💡 Anfangs ungewohnt, aber mit Übung schnell Routine!

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✅ Feste Futtermenge zu festen Zeiten, meist 2x täglich:

  • Immer dieselbe Zusammensetzung (kein ständiger Wechsel)
  • Keine Zwischenmahlzeiten oder Leckerli außer Plan
  • Spezielle Diabetiker-Futter oder ballaststoffreiche Kost sind oft hilfreich
  • Keine zucker- oder kohlenhydratreichen Snacks

➡️ Jede Änderung kann den Insulinbedarf beeinflussen



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⚠️ Unterzuckerung (Hypoglykämie) – lebensbedrohlich!

  • Symptome: Zittern, Schwäche, Unruhe, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit
  • Soforthilfe: Zuckerwasser, Honig ins Maul geben (bei Bewusstsein) → sofort Tierarzt

⚠️ Überzuckerung (Hyperglykämie)

  • Symptome: starkes Trinken, vermehrtes Urinieren, Appetitverlust, Schwäche
  • Gefährlich: kann zu Ketoazidose führen – Notfall!

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✅ Ja – mit konsequenter Therapie, guter Betreuung und Routine!

  • Viele Hunde leben viele Jahre beschwerdefrei
  • Wichtig: Regelmäßige Tierarztkontrollen & Blutuntersuchungen
  • Geduld & Aufmerksamkeit der Halter:innen sind entscheidend


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