
Es gibt akute und chronische Erkrankungen, u. a.:
Zwingerhusten (infektiöse Tracheobronchitis)
Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
Tracheitis (Luftröhrenentzündung)
Bronchitis (akut oder chronisch)
Lungenentzündung (Pneumonie)
Allergisch bedingte Atembeschwerden (z. B. Asthmaähnliches Syndrom)
Collapsing Trachea (v. a. bei kleinen Rassen)
Pilzinfektionen oder Parasiten (seltener, aber ernst)
Tumore im Atmungstrakt
🔍 Typische Symptome:
Husten (trocken, feucht, bellend, würgend)
Niesen oder „Rückwärtsniesen“
Nasenausfluss (klar, eitrig oder blutig)
Heiserkeit oder veränderte Lautäußerung
Atemgeräusche (z. B. Röcheln, Pfeifen, Rasseln)
Maulatmung, Atemnot, schnelle flache Atmung
Verminderte Belastbarkeit oder Erschöpfung
Bläuliche Zunge oder Schleimhäute (Notfall!)
📌 Jeder länger anhaltende Husten oder auffällige Atemgeräusch sollte tierärztlich abgeklärt werden!
Mögliche Ursachen:
Virale oder bakterielle Infektionen (z. B. Parainfluenza, Bordetella – Zwingerhusten)
Pilzinfektionen
Allergien (Hausstaub, Pollen, Schimmel)
Fremdkörper in Nase oder Luftröhre
Reizung durch Rauch, Staub, Parfum, Kälte
Anatomische Probleme (z. B. bei brachyzephalen Rassen: Mops, Bulldogge)
Parasiten (z. B. Lungenwürmer)
Tumorerkrankungen
Das hängt von der Ursache und dem Verlauf ab:
Ein leichter Infekt (z. B. Zwingerhusten) heilt meist mit Unterstützung gut ab
Eine Lungenentzündung, starker Kehlkopfreiz oder Tumor kann lebensbedrohlich sein
📌 Besonders gefährlich bei Welpen, alten Hunden oder chronisch kranken Tieren
💊 Je nach Ursache:
Hustenstiller, Schleimlöser oder Bronchienerweiterer
Antibiotika bei bakterieller Infektion
Inhalation mit Kochsalzlösung oder Medikamenten
Entzündungshemmer oder Antiallergika
Bei Fremdkörpern: Entfernung unter Narkose
Bei Tumoren: chirurgische oder medikamentöse Therapie
📌 Wichtig: Ruhe, Schonung und ausreichend Flüssigkeit
✅ Unterstützende Maßnahmen:
Inhalation mit Kochsalzlösung (z. B. über Vernebler oder in Dampfbad)
Warme, zugfreie Umgebung
Nasskalte Luft meiden
Stress vermeiden, kein Toben bei Husten
Feuchte Raumluft (Luftbefeuchter oder nasse Handtücher)
Leichte Kost, viel Wasser
🚫 Keine Hausmittel oder Medikamente aus der Humanmedizin ohne Absprache mit dem Tierarzt!